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„Nicht gut für die Außendarstellung“Kritik von Viktoria Köln an anderen Drittligisten

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Viktoria-Teammanager Marcus Steegmann

Köln – Der Spielbetrieb in der Dritten Liga ruht zwar derzeit, soll trotz der Corona-Pandemie aber grundsätzlich fortgeführt werden. Darauf zumindest einigten sich die Vereine vor gut zehn Tagen. Inzwischen hat sich die Haltung bei dem einen oder anderen Vertreter jedoch geändert; die Folge ist kollektive Uneinigkeit und Ratlosigkeit an den 20 Drittliga-Standorten.

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Am Freitag haben nun acht Vereine (Halle, Mannheim, Magdeburg, Münster, Chemnitz, Großaspach, Jena und Zwickau) in einer gemeinsamen Erklärung den Abbruch der Saison gefordert – wohl nicht ganz frei von Eigennutz: Sämtliche Vertreter stecken entweder im Abstiegskampf oder, wie Waldhof Mannheim, im Kampf um den Zweitliga-Aufstieg.

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Eine sportliche Wertung soll die Spielzeit aber dennoch erfahren: „Darum schlagen wir vor, dass der aktuelle Tabellenstand im Hinblick auf den Aufstieg gewertet, der Abstieg dagegen ausgesetzt wird“, heißt es in der Petition. Gleichzeitig würde der Verzicht auf vier Absteiger zu einer Aufstockung der Dritten Liga führen. Als Diskussionsgrundlage unterbreiten die Klubs daher den Vorschlag, die Tabellenführer der vier Regionalliga-Staffeln aufsteigen zu lassen, ohne Relegation.

„Zu viele Einzelinteressen“

Um dem ganzen Wirrwarr noch die Krone aufzusetzen, hatten sich die fünf bayerischen Vereine (Unterhaching, Bayern München II, München 1860, Ingolstadt und Würzburg) bereits am Donnerstag einhellig für eine Fortsetzung des Ligabetriebs stark gemacht. Marcus Steegmann, Sportlicher Leiter des FC Viktoria Köln, kann den allgemeinen Trend zur öffentlichen Darstellung nicht verstehen und meint: „Ob die Saison fortgesetzt wird oder nicht, hängt ja zunächst nicht von den Vereinen, sondern von der Politik und der weiteren medizinischen Entwicklung ab“, sagt der 39-Jährige. „Ich finde es für die Außendarstellung der Liga auch nicht gut, wenn zu viele Einzelinteressen eine Rolle spielen. Unser Weg ist das definitiv nicht.“

Womöglich wird eine Videokonferenz der Manager mit dem für die Liga zuständigen Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Dienstag für ein wenig Klarheit sorgen können