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DFB besucht Viktoria KölnDie Entscheidung in der Stadion-Frage steht an

Lesezeit 3 Minuten
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Blick in den Sportpark Höhenberg

  1. Am nächsten Dienstag steht ein entscheidender Termin in der Stadionfrage ins Haus.
  2. Kann der FC Viktoria Köln 1904 e.V. auf der rechten Rheinseite bleiben? Oder muss der Verein in das Südstadion, der Heimstätte des SC Fortuna, ziehen?
  3. Die Zeit für die Umbaumaßnahmen ist knapp.

köln – Gleich zwei Mal hat Drittliga-Aufsteiger FC Viktoria Köln am Mittwoch auf dem Transfermarkt zugelangt: Moritz Fritz, der bereits am Wochenende seine mündliche Zusage für ein Engagement in Höhenberg erteilt hatte, unterzeichnete nun auch formal einen Vertrag bei der Viktoria.

„Moritz ist ein gestandener Drittliga-Spieler, der uns mit seiner körperlichen Stärke und seiner Spielintelligenz sehr überzeugt hat. Er ist defensiv vielseitig einsetzbar und kann sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehrreihe spielen“, beurteilt der Sportliche Leiter Marcus Steegmann die Qualitäten des 25-Jährigen, der in den letzten beiden Jahren für Fortuna Köln gespielt hat.

Fabian Holthaus kommt aus Cottbus

Einige Stunden nach Fritz unterschrieb ein zweiter Defensivmann im Rechtsrheinischen: Fabian Holthaus kommt von Drittliga-Absteiger Energie Cottbus; als Spieler des VfL Bochum gehörte der 24-jährige Linksverteidiger einst dem Kader der Deutschen U-19-Nationalmannschaft an, die 2014 in Ungarn den EM-Titel holte.

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Für Bochum und Fortuna Düsseldorf bestritt der gebürtige Hammer insgesamt elf Zweitliga-Partien. Bei Hansa Rostock sammelte der wuchtige Außenspieler bereits Drittliga-Erfahrung und war dort auch Spieler unter Viktoria-Trainer Pavel Dotchev. „Er ist ein sehr guter Fußballer und hat einen toller Charakter. Ich weiß, dass er viel Potenzial mitbringt“, lobt Dotchev seinen insgesamt fünften Zugang.

Noch nicht finalisiert ist der Transfer von Innenverteidiger Bernard Kyere (zuletzt Fortuna Köln). Die Unterschrift des Abwehrspielers scheint jedoch nur noch Formsache zu sein und soll in den nächsten Tagen erfolgen. Ebenso wie das Autogramm von Kevin Holzweiler unter einen neuen Vertrag, wie Steegmann hofft: „Ich bin vorsichtig optimistisch, dass Kevin bleibt.“

Patrick Koronkiewicz wird wohl gehen

Bei Patrick Koronkiewicz stehen die Zeichen wohl auf Trennung: Eine berufliche Zukunft des Rechtsverteidigers in Höhenberg ist eher unwahrscheinlich, da Pavel Dotchev offenbar nicht mehr mit ihm plant.

Ganz andere Hausaufgaben hat derweil Axel Freisewinkel, einer von zwei Kölner Geschäftsführern, zu erledigen. Denn am nächsten Dienstag steht der Viktoria ein entscheidender Termin in der Stadionfrage ins Haus.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird dem Sportpark Höhenberg gemeinsam mit der Kölner Polizei, der Feuerwehr, dem Bauamt und der Kölner Sportstätten GmbH noch einmal einer genauen Prüfung unterziehen und auf seine Drittliga-Tauglichkeit prüfen. Freisewinkel sagt: „Ich hoffe, wir gehen am Ende des Tages mit einem für uns erfreulichen Ergebnis auseinander und können dann mit den Arbeiten am Stadion beginnen.“

Was im Umkehrschluss bedeutet: Die Errichtung von zwei Stahlrohrtribünen in den Kurven, die Verbreiterung eines Eingangs und eine damit einhergehende Erhöhung der Zuschauerkapazität auf mehr als 10.000 Besucher.

Wie auch immer die Entscheidung am Dienstag ausfällt, wissen Viktorias Verantwortliche dann definitiv, ob Drittliga-Heimspiele zukünftig im Rechtsrheinischen ausgetragen werden dürfen und dem Aufsteiger ein Umzug in das Südstadion, der Heimspielstätte des SC Fortuna, erspart bleibt.

Die Zeit für die Umbaumaßnahmen ist knapp. Weil die Saison bereits am 19. Juli beginnt, hat der FC Viktoria beim DFB den Antrag gestellt, mit einem Auswärtsspiel starten zu dürfen.