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Der nächste CoupViktoria Köln siegt 1:0 in Ingolstadt

Lesezeit 3 Minuten
Lewerenz-Viktoria

Steven Lewerenz erzielt den Siegtreffer für die Viktoria beim 1:0 in Ingolstadt.

Köln – Die Konkurrenz hatte dem FC Viktoria Köln bereits am Samstag in die Karten gespielt: Chemnitz verlor beim TSV 1860 München, auch Zwickau und Halle hatten ihre Partien mit einer Niederlage beendet; entsprechend wohl gestimmt konnten die Höhenberger das Spiel einen Tag später beim FC Ingolstadt angehen. Allein: Auch ausnutzen musste der Fußball-Drittliga-Aufsteiger die Vorlagen der übrigen Abstiegskandidaten noch.

Und das war ihm am Ende des Tages tatsächlich auch gelungen: Die Viktoria gewann bei eigentlich favorisierten Oberbayern insgesamt ein wenig glücklich mit 1:0 (0:0), hatte aber vornehmlich im ersten Abschnitt nicht unbedingt überzeugen können. „Es ist untypisch für uns, dass wir so wenige Chancen kreieren konnten“, meinte Trainer Pavel Dotchev. „Trotzdem bin ich natürlich sehr erleichtert, dieses Spiel bei einem Aufstiegsfavoriten gewonnen zu haben.“ Durch den Erfolg bei mächtig kriselnden „Schanzern“ verbesserten sich die Rechtsrheinischen wieder auf einen Nichtabstiegsplatz und weisen einen Punkt Vorsprung auf den Chemnitzer FC auf.

Bunjaku fehlt wegen eines Hexenschusses

Gerade in der ersten Halbzeit fanden die Gäste jedoch kaum Zugriff auf die Partie. Die Fehlpassquote im Aufbau war zu hoch, kaum ein Ball gelangte zum Nebenmann und auch der nötige Zug zum gegnerischen Tor fehlte. Dennoch war Kölns Sportvorstand Franz Wunderlich zur Pause nicht gänzlich unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft und sagte: „Wenn wir die Ballverluste etwas minimieren, dann werden wir auch zu unseren Abschlüssen kommen.“In gefährliche Situationen gelangte lediglich der aus der Zweiten Bundesliga abgestiegene FCI. So drosch Dennis Eckert Ayensa den Ball aus wenigen Metern weit über den von Torwart André Weis gehüteten Höhenberger Kasten (17.). Auch Maximilian Beister hätte für die Ingolstädter Führung sorgen können, Weis klärte seinen Versuch jedoch zur Ecke (25.). Der kurzfristige Ausfall von Viktorias Torgarantie Albert Bunjaku (Hexenschuss) machte sich bei den Gästen deutlich bemerkbar, sein Vertreter Michael Seaton blieb im ersten Abschnitt völlig blass und entfachte keine Gefahr vor dem gegnerischen Tor – wie auch alle anderen Kölner.

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Offenbar hatte Pavel Dotchev in der Kabine die passenden Worte gefunden. Die Rechtsrheinischen begegneten den ohnehin verunsicherten Bayern nun auf Augenhöhe und kamen rasch zu einem Erfolgserlebnis: Einen weiten Schlag von Simon Handle leitete Seaton ins Zentrum weiter zu Steven Lewerenz, der den Ball zum 1:0 über die Linie (53.) drückte. Nur wenige Minuten später vergab Beister (58.) den möglichen Ausgleich. Anschließend entschärfte Viktoria-Keeper André Weis Eckerts´ Schuss (63.). Mit leidenschaftlichem Verteidigungsspiel und ein wenig Glück brachte die Viktoria das 1:0 über die Runden. „Es war mit Sicherheit nicht unser bestes Spiel heute“, urteilte Torschütze Lewerenz, „wie wir gewinnen, ist in unserer Situation aber völlig egal.“

FC Viktoria: Weis - Gottschling, Lanius, Hajrovic, Carls - Dej (66. Fritz), Saghiri (88. Kyere) - Lewerenz (83. Holthaus), Wunderlich, Handle - Seaton. - Zuschauer: 4972. - Tor: 0:1 Lewerenz (53.).