Situation in Pause eskaliertZwölf verletzte Polizisten nach Krawallen in Rostock
Rostock – Der letzte Spieltag der 2. Liga ist von Szenen der Gewalt überschattet worden. Zwölf verletzte Polizisten, mehrere Ermittlungsverfahren und eine Festnahme: Am Rande des brisanten Zweitliga-Duells zwischen Hansa Rostock und dem Hamburger SV (2:3) am vergangenen Sonntag ist es zu teils schweren Krawallen gekommen.
Vor allem in der Halbzeitpause eskalierte die Situation zwischen beiden Fanlagern zwischenzeitlich. Laut Behörden kam es aus dem Bereich der Südtribüne zu „massiven Angriffen auf die Polizei“. Unter anderem sei ein Feuerlöscher auf die Beamten geworfen worden. Diese setzten Reizstoff und Schlagstöcke ein und gingen mit körperlicher Gewalt gegen die Personen vor. Ein 41-jähriger Mann konnte festgenommen werden.
Aufgeheizte Stimmung bereits vor der Partie
Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung aufgeheizt gewesen. Aus einem Fanmarsch der Rostocker heraus war mehrfach Pyrotechnik gezündet worden, dabei wurden vereinzelt Böller in Richtung der Einsatzkräfte geworfen. Mehrere Polizeivollzugsbeamte erlitten ein Knalltrauma. Mit Spielende beruhigte sich die Stimmung im Ostseestadion. Die Abreise verlief weitestgehend friedlich.
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Die Polizei bilanzierte 14 Verletzte, davon zwölf Polizeibeamte. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruches, Raub, Körperverletzung und Diebstahl. Insgesamt 1850 Beamte aus mehreren Bundesländern waren bei der als Risikospiel eingestuften Begegnung im Einsatz. (oke/sid)