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Große PläneKunstbahnhof Wipperfürth will sein Angebot massiv ausweiten

Lesezeit 3 Minuten
Es sind die drei genannten Personen mit Leinwänden in der Hand zu sehen.

Im Atelier des Kunstbahnhofs: Ramona Gebel, Herbert Willms und Praktikantin Luca Ashoff (v.l.).

Ziel sei es ein Ort zu sein, wo Menschen ihr kreatives Potenzial ausweiten können. Hierfür könnte der „Kuba“ noch größer werden.

„Kunst für alle“ heißt der Leitspruch des Kunstbahnhofs Wipperfürth. Mit Oberbergs einziger Jugendkunstschule hat Wipperfürth ein Alleinstellungsmerkmal. Nun will der „Kuba“, wie die Einrichtung der Einfachheit halber oft genannt wird, sein Angebot massiv ausbauen.

Aktuell zählt der Kuba 157 Kursteilnehmer in 19 Kursen, die von zehn verschiedenen Dozenten geleitet werden. Die Auslastungsquote beträgt laut Kuba rund 75 Prozent. Die Teilnehmenden kommen längst nicht mehr nur aus Wipperfürth, sondern auch aus dem Märkischen Kreis, aus Lindlar und Kürten, ja sogar aus Köln.

Verantwortung übernehmen und Selbstbewusstsein tanken

Zu den Schwerpunkten zählen Malen und Zeichnen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Tanztheater und Darstellender Tanz für verschiedene Altersgruppen, außerdem Yoga und Nähen für Jugendliche.

Der Kunstbahnhof soll ein Ort sein, wo vor allem Kinder und Jugendliche ihr kreatives Potenzial ausprobieren, in der Zusammenarbeiten mit anderen Teilnehmern ihre sozialen Kompetenzen trainieren, Verantwortung übernehmen und Selbstbewusstsein tanken können.

Neue Angebote geplant

Mit dem ehemaligen Paketlager der Deutschen Post an der Lüdenscheider Straße 21 a stehen dem Kuba geradezu ideale, barrierefreie Räumlichkeiten zur Verfügung. Das eigene Studio für Tanz, Theater und Yoga – genannt „Gleis 1“ – ist mit einem Tanzschwungboden ausgestattet. Im großen Atelier mit dem Namen „Gleis 2“ ist Platz für Bildende und Angewandte Kunst wie Upcycling und Nähen.

Darüber hinaus verfügt der Kuba noch über einen kleinen Verwaltungsbereich mit Büro und Vorraum, wo regelmäßig aktuelle Arbeiten von Kursteilnehmern ausgestellt werden. Nach den Sommerferien will der Kuba 16 weitere Kurse anbieten und zusätzliche Dozenten verpflichten. Geplant sind Angebote im Bereich „Mixed Media“, Tanzkurse zur K-Pop und und neue Theaterangebote für Jugendliche.

Der Kuba könnte noch größer werden

In den Sommerferien soll es außerdem, in Zusammenarbeit mit Regisseur Lukas Korthaus, einen 14-tägigen Filmworkshop geben. In den ersten Tagen durchlaufen die Teilnehmer alle Bereiche, von Maske und Requisite über Kamera und Ton bis zur Darstellung und Regie, um sich dann auf einen Bereich zu konzentrieren. Ziel ist ein Kurzfilm von 15 bis 30 Minuten Dauer.

Auch in Sachen Literatur will der Kuba künftig aktiv werden, etwa mit eigenen Hörspielen, einer Schreibwerkstatt oder Poetry Slam. Es soll Kurse in Töpfern und Bildhauerei geben, in Kalligraphie und Origami. An Ideen mangelt es nicht und auch eine räumliche Erweiterung ist vorgesehen.

Filmworkshop in den Sommerferien

Ramona Gebel als Leiterin des Kuba und Herbert Willms, der Vorsitzenden der Bürgerstiftung „Wir Wipperfürther“, verfolgen das Ziel, den Kuba weiter auszubauen, zu einer kreativen Werkstatt und Ausbildungsstätte für die Vermittlung von Theater und Tanz, Kunst, Medien und Musik.

Dazu will sich die Kuba mit anderen Institutionen in Wipperfürth und mit Hochschulen aus der Region vernetzen, denn die Qualität der Kurse steht und fällt mit der Qualifikation der Dozenten. Gleichzeitig sollen die Kurse aber auch bezahlbar bleiben. „Im Vergleich mit anderen Anbietern liegen wir im Mittelfeld, sowohl bei den Kursgebühren als auch bei den Honoraren“, erklärt Willms.

Die Dozenten des Kuba erhalten derzeit 33 Euro brutto pro Zeitstunde. Dass der Kunstbahnhof schon heute ein so breites Angebot vorweisen kann, ist neben der Trägerschaft durch die Bürgerstiftung „Wir Wipperfürther“ auch Sponsoren wie der Hans Hermann Voss-Stiftung, der Günter Voßebrecker-Stiftung sowie der Jochen, Lore-Marie und Astrid-Keyser-Stiftung.


Neue Kurse nach den Sommerferien

16 weitere Kurse will der Kunstbahnhof Wipperfürth nach den Sommerferien anbieten und dazu auch zusätzliche Dozenten verpflichten.

157 Kursteilnehmer zählen die Angebote an der Lüdenscheider Straße aktuell, sie arbeiten und lernen in 19 Kursen, die von zehn verschiedenen Dozenten geleitet werden. Die Auslastungsquote beträgt laut Kuba rund 75 Prozent.

Teilnehmende kommen u.a. aus Wipperfürth, Lindlar, Kürten, Köln und dem Märkischen Kreis. Das Programm des Kuba und Buchungsmöglichkeiten gibt es im Internet.