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39,3 Milliarden Euro UmsatzDie Kreativwirtschaft in NRW ist besonders

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Die Kultur- und Kreativwirtschaft in NRW ist weiter gewachsen.

  1. Die Kultur- und Kreativwirtschaft Nordrhein-Westfalens ist weiter gewachsen. Die Branche machte 2018 einen Umsatz von 39,3 Milliarden Euro.
  2. Neben einem enorm hohen Bildungsniveau ist auch der Anteil an weiblichen Beschäftigten sehr groß.
  3. Für NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart hat die Branche einen besonderen Stellenwert.

Köln – Die nordrhein-westfälische Kreativwirtschaft ist in den Jahren 2015 bis 2018 deutlich gewachsen. Das geht aus einer Untersuchung des Forschungsunternehmens Prognos im Auftrag des Wirtschaftsministeriums hervor, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorab vorliegt. Die Selbstständigen und Unternehmen der Kreativwirtschaft erwirtschafteten 2018 demnach einen Umsatz von rund 39,3 Milliarden Euro.

Pinkwart: „Plus für NRW“

Damit stiegen die Umsätze jährlich um 2,2 Prozent, die Zahl der Erwerbstätigen durchschnittlich um 1,3 Prozent. Die erwirtschafteten 39,3 Milliarden Euro entsprachen knapp einem Viertel des bundesweiten Umsatzvolumens der Branche. Der Umsatz je Unternehmen lag mit 742 100 Euro deutlich über dem Bundesniveau (654 300 Euro).

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart sagte: „Die Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist eine leistungsstarke Branche mit Zukunft und sie ist wichtiger Player bei der digitalen Transformation.“ Durch ihre Entwicklung liefere sie wichtige Impulse für Innovationen in anderen Wirtschaftsbereichen. Die rund 53.000 Unternehmen und Selbstständigen in NRW böten attraktive und smarte Arbeitsplätze – „ein Plus für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“

Knapp 300.000 Beschäftigte

In der NRW-Kreativwirtschaft arbeiten knapp 300.000 Erwerbstätige, mehr als die Hälfte davon sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die meisten Akteure gibt es in der Software- und Gamesindustrie. 86.800 Personen arbeiten in diesem Bereich. Es folgen der Werbemarkt (61.300 Personen) und die Designwirtschaft (46.700). Einige Jobs aus diesen Segmenten zählen zu beiden Bereichen, weshalb Akteure teilweise doppelt gezählt werden. In der absoluten Zahl von 300.000 Erwerbstätigen ist dieser Umstand ausgeklammert.

Die Rundfunkwirtschaft (9300 Personen) und der Kunstmarkt (4300 Personen) landen auf den hinteren Plätzen. Die Bruttowertschöpfung der nordrhein-westfälischen Kultur- und Kreativunternehmen lag bei rund 20,5 Milliarden Euro. Damit trugen sie mit einem Anteil von 22,7 Prozent zur bundesweiten Wertschöpfung der Branche bei.

Viele Akademiker und weibliche Beschäftigte

2018 waren rund 70.600 Akademiker in der Kultur- und Kreativwirtschaft NRWs beschäftigt. Das entspricht einem Anteil von 29 Prozent, womit innerhalb der Branche deutlich mehr Hochqualifizierte arbeiten als in der Gesamtwirtschaft NRWs (13 Prozent). Neben einem sehr hohen Bildungsniveau weist die Kultur- und Kreativwirtschaft in NRW einen großen Beschäftigungsanteil von Frauen auf.

In neun von elf Teilmärkten liegt der Frauenanteil über dem Durchschnitt der nordrhein-westfälischen Gesamtwirtschaft. In zwei Bereichen allerdings ist das Bild ein anderes: In der Software- und Gamesindustrie liegt der Frauenanteil gerade einmal bei 28 Prozent. Und auch in der Musikbranche gibt es weniger weibliche als männliche Beschäftigte (41 Prozent). Insgesamt beschäftigte die nordrhein-westfälische Kultur- und Kreativwirtschaft 2018 rund 121 400 Frauen.

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Die Branche besteht aus insgesamt elf Segmenten: Kunstmarkt, Rundfunkwirtschaft, Musikwirtschaft, Buchmarkt, Markt für darstellende Künste, Filmwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Designwirtschaft, Werbemarkt und Software/Games-Industrie.

Die umsatzstärkste Sparte ist der Werbemarkt mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden Euro (25 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Designwirtschaft (6,8 Milliarden Euro) und der Pressemarkt (6,6 Milliarden Euro). Am wenigsten Umsatz erzielte der Kunstmarkt (1,1 Milliarden Euro).