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Heftiger Streit am AirportFlughafen zahlt 500 Euro Coronaprämie

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Flughafen kras

Wer übernimmt die Führung in Köln/Bonn?

Köln/Bonn – Nach einem lange schwelenden Konflikt zwischen Flughafen-Management und dem Betriebsrat beziehungsweise der Gewerkschaft konnte nun eine Einigung erzielt werden. Das geht aus einem Schreiben des Flughafen-Betriebsrats hervor, das dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt. Demnach ist eine Arbeitszeitreduzierung vom Tisch.

Arbeitszeitreduzierung vom Tisch

Der Flughafen hatte als Reaktion auf die zum Jahresende auslaufende Kurzarbeiterregelung diese Idee ins Spiel gebracht. Der Vorschlag sah laut dem Papier eine Reduzierung um sechs Prozent vor. Allerdings gibt es eine Sonderregelung für eine stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit, diese wurde für das Szenario eines erneuten massiven Einbruchs der Passagierzahlen vereinbart.

Ebenfalls durchgesetzt hat der Betriebsrat eine Einmalzahlung. Vollzeitbeschäftigte des Flughafens Köln/Bonn sollen dem Papier zufolge eine Corona-Prämie von 500 Euro erhalten. Mitarbeiter in Teilzeit erhalten diese anteilig. Des Weiteren wurde ein „weiterer Eingriff in die Urlaubsplanung der operativen Bereiche nicht vereinbart“. Das ist seit Jahren ein heikler Streitpunkt zwischen Belegschaft und Management. Der Flughafen dringt darauf, dass die Zahl der Mitarbeiter, die in den Sommermonaten in Urlaub fahren, auf einen bestimmten Prozentsatz beschränkt wird. Denn in den Ferienmonaten herrscht mit Abstand der meiste Betrieb am Airport Köln/Bonn. Durch Mitarbeitermangel war es ausgerechnet in diesen Phasen immer wieder zu Problemen bei der Abfertigung gekommen.

Schreiben kritisiert Verhandlungsweise scharf

Ein Zusatz in dem Anschreiben deutet auf angespannte Verhandlungen hin. „Die Art und Weise, wie verhandelt und kommuniziert wurde, hat nicht nur uns erschreckt, sondern auch bei den externen Beratern der Einigungsstelle für höchste Verwunderung gesorgt“, heißt es in dem Papier, das laut Aushang einstimmig vom Betriebsrat beschlossen wurde. „Leider hat die Herangehensweise der Geschäftsführung tiefe Spuren hinterlassen“, lautet der Text weiter.

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Der harsche Ton der Mitteilung muss aber wohl auch vor dem Hintergrund der Betriebsratswahlen im Frühjahr gesehen werden. Die möglichen Kandidaten sind im Wahlkampfmodus, und der gilt bei den Arbeitnehmervertretern des Airports als äußerst rau. Eine harte Profilierung gegenüber der Geschäftsleitung soll offenbar Stimmen bringen. Der Betriebsrat ist seit Jahren zerstritten, es gibt mindestens zwei verfeindete Lager mit separaten Listen, wie bei opponierenden Parteien.