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Kaum ErholungHotelgäste bleiben Köln fern

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Touristen in der Altstadt

Köln, Düsseldorf – Auch im zweiten von der Corona-Pandemie dominierten Jahr hat der Tourismus in Köln gelitten. Zwar stieg die Zahl der Gäste in den Hotels, Motels und Campingplätzen wieder an, allerdings gerade mal um 2,5 Prozent von 1,44 Millionen auf 1,47 Millionen. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Landesamts IT.NRW hervor. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 bleiben damit immer noch viele Gäste fern, damals kamen rund 3,8 Millionen Gäste – und damit fast doppelt so viele – nach Köln.

Etwas stärker angestiegen ist allerdings die Bleibedauer der Gäste, so stieg die Zahl der Übernachtungen in Köln den Statistikern zufolge um etwa 8,1 Prozent auf 2,8 Millionen. Doch auch diese Zahl erreicht nicht ansatzweise die einstigen 6,6 Millionen Übernachtungen aus dem Jahre 2019.

Wieder mehr Hotels geöffnet

Traditionell gehört Köln neben Düsseldorf zu den auch von ausländischen Gästen stark frequentierten Regionen in Nordrhein-Westfalen. Machten in den Vorjahren Gäste aus dem Ausland fast ein Fünftel der Besucher in Köln aus, fielen ihre Reisen im Jahr 2020 aufgrund von Reisebeschränkungen massiv ab – im Jahr 2021 hingegen machten sie gar nahezu ein Viertel aller Gäste in Köln aus.

Geöffnet hatten im Dezember 2021 wieder 260 Unterkünfte und damit 20 weniger als noch 2019. Viele Hotels mussten ihren Betrieb aufgrund des Lockdowns im Dezember 2020 vorübergehend einstellen – passenderweise besuchten damals gerade mal 26.000 Gäste die Stadt, mehr als 90 Prozent weniger als 2019. Im vergangenen Dezember entschieden sich immerhin etwa 169.000 Gäste für einen Urlaub in Köln, knapp halb so viele wie noch vor der Krise.

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Die Entwicklung in Köln verhält sich damit ähnlich wie in ganz Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Gäste um schwache 1,1 Prozent gegenüber 2020 auf 11,1 Millionen – das sind 54,4 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr. Ebenfalls stiegen im ganzen Land jedoch die Zahlen der Übernachtungen: mit 29,6 Millionen lagen sie immerhin 3,9 Prozent höher, wenn auch rund 44,4 Prozent unter dem vor der Pandemie erreichten Niveau. (lfr/mit dpa)