KonjunkturIHK rechnet mit Einbrüchen der Beiträge
Köln – Vor welche enormen Herausforderungen die Corona-Krise viele Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region stellt, schilderten Betroffene eindringlich bei der Sommer-Vollversammlung der IHK Köln. Die Veranstaltung fand wiederholt hydrid, also virtuell und vor Ort statt und war diesmal laut Aussage von Teilnehmer vermutlich aufgrund des Wetters und der EM nicht sehr stark besucht war.
Hilfen müssen abrufbar sein
Die Betroffenen berichteten von Schließungen, dem mühseligen Weg zu Finanzhilfen oder auch von völlig neuen Geschäftsfeldern. Laut IHK waren sich alle einig: Das neu gewonnene Tempo im Bereich Digitalisierung dürfe nicht nachlassen. IHK-Präsidentin Nicole Grünewald hob die hohe Krisenfestigkeit der regionalen Wirtschaft hervor: „Unser Branchenmix und die unterschiedlichen Betriebsgrößen in der Region haben die Wirtschaft hier generell gut durch die Krise kommen lassen.“ Finanzielle Hilfen müssten weiter abrufbar sein, aber im Fokus ständen jetzt die angelaufenen Öffnungen.
Wahlprüfsteine verabschiedet
Damit Köln als Einkaufsstadt wieder attraktiv wird, fordern die Mitglieder der Vollversammlung in einer Resolution einen Neustart für die Kölner Innenstadt. Zur anstehenden Bundestagswahl hat die Vollversammlung Wahlprüfsteine verabschiedet, an denen die Wahlversprechen der Kandidaten und die Wahlprogramme Parteien gemessen werden können.Finanziell lief es für die Kammer im vergangenen Jahr noch gut.
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Die Einnahmen aus den Pflichtbeiträgen der Mitgliedsunternehmen legten laut Geschäftsbericht auf rund 34 Millionen Euro zu nach rund 33 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis konnte auf vier Millionen gesteigert werden nach 1,7 Millionen im Vorjahr. Nun rechnet die Kammer allerdings mit signifikanten Einbrüchen bei den Betriebserträgen für 2021 und 2022, denn die Krise hat tiefe Spuren in den Bilanzen vieler Unternehmen hinterlassen.