Kommentar zur Wirtschaftsnacht RheinlandFirmen in NRW müssen sich intelligent wandeln
Köln – Vor nicht allzu langer Zeit waren „Smart City“ und „Smart Economy“ Modebegriffe. Man nutzte sie in Wirtschaft und Verwaltung, um sich einen fortschrittlichen Anstrich zu geben.
In erster Linie war die Idee, Firmen effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu machen, Zukunftsmusik. Die Vision einer noch fernen Zeit.
Das ist vorbei. Zwei weltumspannende Krisen haben auch die Wirtschaft in NRW tief getroffen. Zunächst war es die Corona-Pandemie, die mit Lockdowns, Impfdebatten und Millionen von Infizierten den Alltag bestimmte. Dann begann im Februar 2022 der russische Angriffskrieg auf die Ukraine.
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Krise und Krieg haben massive Auswirkungen auf unser Wirtschaftsleben, die sich vor zweieinhalb Jahren noch niemand vorstellen konnte: Lieferketten brechen ab, so dass über Monate weder Ford Fiestas vom Band laufen, noch Material für dringend notwendige Wohnungen verfügbar ist. Die Preise für Gas und Öl explodieren sowohl für die Unternehmen als auch für die Verbraucher. Ohne Energie aber ist unsere industrielle Überlebensfähigkeit in Frage gestellt.
Vernetzen in der Krise
Und plötzlich ist „Smart Economy“ kein ferner Traum mehr. Dieser Ansatz ist der einzige, der unseren Wohlstand angesichts der aktuellen Mangellage auch künftig sichern kann. Ökologie und Ökonomie müssen dabei – was lange von Regierungen und Wirtschaftslenkern verneint wurde – im Gleichschritt gehen.Energiesparen ist essenziell für Unternehmen, Arbeitsplätze, Klima und warme Wohnungen.
Nur mit nachhaltigen Technologien werden wir unseren Lebensstandard absichern und zugleich unsere Abhängigkeit von fremden Energieträgern reduzieren können. Ein Beispiel: Solarzellen auf dem Hausdach, intelligent gesteuert, versorgen mit sauberem Strom, vermeiden CO2 und machen unabhängig.
Wirtschaftsnacht Rheinland will Menschen zusammenbringen
Es ist unstrittig, dass nur eine intelligente und nachhaltige Wirtschaft uns in die Zukunft trägt. Um das zu erreichen, müssen sich Unternehmen in der Krise noch stärker vernetzen.
Die Wirtschaftsnacht Rheinland des „Kölner Stadt-Anzeiger“ will hierzu einen Beitrag leisten. Sie soll Startschuss dafür sein, Unternehmer und Gründer, Politiker und Vordenker aus NRW zusammenzubringen. Um Antworten auf eine gemeinsame, zentrale Fragestellung zu finden: Wie wir künftig leben und arbeiten wollen.