AboAbonnieren

Wegen Elon MuskWarum das deutsche Netzwerk Mastodon Twitter ablösen soll

Lesezeit 2 Minuten
Mastodon 140422

Der Kurznachrichtendienst Mastodon soll eine Alternative zu Twitter werden.

Nach der Ankündigung von Tesla-Chef Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter zu kaufen regt sich auf der Plattform Widerstand gegen den womöglich neuen Besitzer. In den Stunden nach Musks Ankündigung trendete vor allem das Wort „Mastodon“, der Name einer autonomen Plattform, die Twitter ähnelt.

Ähnlich wie auf der deutlich größeren Plattform Twitter erlaubt es Mastodon seinen Nutzern, kleine Microblogging-Posts abzusetzen. Es ist auch ähnlich strukturiert wie der Konkurrent aus den USA. Mastodon wurde 2016 im deutschen Jena gegründet, ist allerdings nach wie vor deutlich kleiner als Twitter.

Mastodon verkauft sich als unabhängiger als Twitter

Das Besondere: Mastodon ist föderativ aufgebaut, die Server des Netzwerks werden von Einzelpersonen an vielen verschiedenen Standorten gehostet, sodass eine Übernahme des Netzwerks, wie nun etwa bei Twitter, in diesem Sinne nicht möglich ist.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Bei Mastodon vertreten wir eine Vision eines sozialen Netzwerks, das nicht von einem Multimilliardär besessen oder gekauft werden kann. Du bist in der Lage, online zu kommunizieren und dabei nicht von einem einzigen Unternehmen abhängig zu sein“, twitterte das Unternehmen nach der Bekanntgabe Musks.

Twitter-Nutzer haben Fragen an Mastodon-Gründer

Im Gegensatz zu Twitter seien die eigenen Server in der ganzen Welt verteilt und stünden nicht unter der Aufsicht der Regierung der USA. Das Unternehmen beantwortete auf Twitter kurz nach der Musk-Ankündigung zahlreiche Fragen, die potentielle neue Nutzer an Mastodon hatten.

Der Gründer von Tesla und PayPal hatte am Donnerstag angekündigt, seine erst kürzlich erworbenen Anteile an Twitter zu erweitern und künftig Hauptaktionär des Unternehmens zu werden. Ob Musk diesen Schritt wirklich vollzieht, ist noch unklar.

Viele Nutzerinnen und Nutzer auf Twitter hatten die Ankündigung des US-Amerikaners kritisiert und befürchten weitreichende Veränderungen, sollte Musk das soziale Netzwerk übernehmen. (shh)