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Wohnmobil-MesseAuftakt beim Caravan-Salon in Düsseldorf

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Vom 27. August bis 4. September findet in Düsseldorf der Caravan-Salon statt.

Düsseldorf/Köln – In Düsseldorf hat am Freitag mit dem Caravan-Salon die weltgrößte Messe für Wohnwagen und Wohnmobile eröffnet. Ab dem Samstag ist sie auch für das breite Publikum zugänglich, der erste Tag war der Presse und Ausstellern vorbehalten. Es ist der erste Salon ohne Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Anders als im Vorjahr ist das Tragen von Masken aktuell keine Pflicht.

Dabei hat Corona den Trend zum Campen, der seit einem Jahrzehnt stetig zunimmt, noch einmal deutlich verstärkt. „Allein seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 ist die Zahl der Neu-Camper um zwei Millionen Menschen gestiegen“, sagt Hermann Pfaff, Präsident des Caravan-Industrieverbandes (CIVD) und Geschäftsführer des größten europäischen Caravan-Herstellers Hymer.

Damit gibt es laut dem Trägerverband der Messe 14 Millionen Campingurlauber unter den Deutschen. Dabei hält ein weiterer Trend an: Die Deutschen setzen über mehrere Jahre betrachtet verstärkt auf Wohnmobile, also Fahrzeuge und Busse mit eigenem Antrieb, und weniger auf Wohnanhänger, für den Menschen die etwa ab 2000 ihren Führerschein gemacht haben, einen spezielle Lizenz erwerben müssen.

Mehr Wohnmobile zugelassen als Wohnwagen

So gebe es inzwischen sogar erstmals mehr zugelassene Wohnmobile als Wohnwagen. Wie CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Interview sagt, gibt es in Deutschland aktuell etwa 767 000 Wohnmobile und 730 000 Wohnwagen, die zugelassen sind. Allerdings gibt es noch eine unbekannt große Zahl an Wohnwagen, die fest auf Campingplätzen stehen und deshalb kein Nummernschild brauchen.

Aktuell kämpft die Caravan-Industrie mit großen Lieferengpässen. Branchenkennern zufolge stehen mehr als 25 000 Fahrzeuge unfertig bei den Herstellern, weil einzelne Teile wie etwa Scheiben fehlen. Wegen der Engpässe hätten zahlreiche deutsche Unternehmen im ersten Halbjahr ihre Produktion von Reisemobilen vorübergehend drosseln müssen.

Die Fertigung von Reisemobilen ging um 11,6 Prozent auf 39 472 Fahrzeuge zurück. Die Caravan-Fertigung konnte hingegen um 23 Prozent auf 30 258 Einheiten zulegen. „Die Hersteller haben schnell auf fehlende Fahrzeugchassis bei den Reisemobilen reagiert und ihre Produktion zunehmend auf den Caravan fokussiert“, so Pfaff.

Der Messe tut dies keinen Abbruch. Es gibt 736 Aussteller auf 250 000 Quadratmetern, also dem gesamten Düsseldorfer Messegelände mit seinen 17 Hallen und den Außenflächen. Erwartet werden 200 000 Besucher. Ein Überblick was diese in den kommenden acht Tagen erwartet:

Studie Beachy Air

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Die Wohnwagen-Studie Beachy Air ist so leicht und windschnittig, dass ein E-Auto sie ziehen kann.

Der Beachy Air ist noch ein Konzept und soll gleich zwei der größten Probleme der Caravan-Branche lösen: Die Tatsache, dass immer mehr potenzielle Kunden keinen Anhänger-Führerschein besitzen und die, dass es ein großes Problem gibt, wenn keine Verbrenner-Fahrzeuge mehr zugelassen werden. Denn die meisten heutigen E-Autos können Wohnwagen gar nicht oder nur weniger als 200 Kilometer weit ziehen. Das bedeutet nicht nur häufiges Aufladen, sondern wegen der Anordnung der Ladesäulen meist auch das aufwendige Abkuppeln des Anhängers.

Der Beachy Air soll laut Hersteller Hobby so leicht und aerodynamisch sein, dass er auch von Elektrofahrzeugen und mit einem Führerschein der Klasse B gezogen werden kann. Mit einer Aufbaulänge von ca. 3,5 m und einer Gesamthöhe von ca. 2 Metern scheint der Beachy Air auf den ersten Blick sehr kompakt.

Das Aufstelldach ermöglicht eine Erweiterung der Raumhöhe auf 2,15 Meter. Auch das herausnehmbare Küchenmodul sorgt für Flexibilität – so lässt sich bei gutem Wetter das Kochen nach draußen verlagern. Dank des geringen Gewichts soll der Beachy Air nicht nur die Reichweite, sondern auch das Spektrum der Fahrzeuge, die den Wohnwagen ziehen können, erhöhen.

Concorde Wohnmobil Credo

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Luxus-Wohnmobil  von Concorde für 266 000 Euro.

Die Serie Credo soll beim Hersteller Concorde das sogenannte „Einstiegsmodell in die kompakte Luxusklasse“ darstellen, was angesichts eines Preises von 266 000 Euro (Ausstellungsfahrzeug) und einer Länge von 7,49 Metern darauf schließen lässt, wie das Fortgeschrittenenmodell wohl aussieht. Im Doppelboden sind drei 160-Liter-Wassertanks (frisch, grau und Abwasser), sodass es eine ebene Fläche für üppigen Wohnraum gibt. Das Ausstellungsmodell hat viele Extras, den wahren Einsteiger soll es auch schon ab 179 000 Euro geben.

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Wohnwagen Fendt Apero

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Einstiegscaravan von Fendt.

Das ist der Klassiker im neuen Gewand: Der Fendt Apero ist ein mehr als sieben Meter langer und 2,32 Meter breiter Caravan. 1600 Kilogramm zulässiges Gesamtgewicht machen einen SUV oder eine dicke Limousine als Zugfahrzeug erforderlich. Fendt ist der Mercedes unter den Wohnwagen, dennoch bleibt der Preis des Ausstellungsmodells mit 32 400 Euro weit hinter denen der Wohnmobile zurück.