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DLG Eifel fördert den AustauschJungunternehmer und Seniorchefs im Gespräch

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Auch Betriebe, die von Flut betroffen sind, werden im Rahmen des Projekts unterstützt. 

Kreis Euskirchen – Das Ziel ist eine klassische Win-win-Situation, bei der beide Seiten profitieren: Junge Unternehmer und erfahrene Firmenchefs oder Geschäftsführer sollen im Rahmen des Projekts „Match.EU – Start-up meets Mittelstand“ zu einem Netzwerk zusammengeschlossen werden und sich gegenseitig unterstützen. So soll die Wirtschaft in der Region gestärkt werden. Im Kreis Euskirchen wird dieses Leader-Projekt von der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel (DLG) betreut, die ihren Sitz in Schleiden hat. Dort wurden nun auch die ersten Ergebnisse vorgestellt.

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Wollen die Wirtschaft in der Region stärken: (v.l.) Hubert Schmidt, Petra Schumacher-Hendus, Bianka Renn, Carina Heinen, Bernd Becker (Aufsichtsratsvorsitzender) und Andreas Schwaab.

„Wir wollen eine Lücke schließen und keine Konkurrenz beispielsweise zu den Beratungen sein, die etwa Banken oder Versicherungen anbieten“, betont Projektkoordinator Andreas Schwaab. Vielmehr gehe es darum, dass langjährige Firmenlenker Neugründer mit ihren reichhaltigen Erfahrungen und Kenntnissen unterstützen und im Gegenzug dann neue Impulse beispielsweise für digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle erhalten.

„Zunächst war das Programm nur für Jungunternehmer und langjährige Firmenchefs gedacht. Im November 2021 wurde es dann aber auf Betriebe ausgeweitet, die von der Flut betroffen sind“, erklärt Schwaab, der mit seiner Mitarbeiterin Carina Heinen die Kontakte für das Netzwerk knüpft.

Dabei können die beiden auch auf die Genossenschaft zurückgreifen, die nach Angaben von Vorstandsmitglied Petra Schumacher-Hendus aktuell 56 Mitgliedsunternehmen aus verschiedenen Branchen hat, die rund 3640 Mitarbeiter beschäftigen. Die DLG Eifel war Ende 2016 mit dem Ziel gegründet worden, Unternehmen in einer strukturschwachen Region durch Erfahrungsaustausch und Dienstleistungen zu fördern. „Die fünf Säulen unserer Arbeit sind Personalführung, Chancengleichheit und Diversität, Gesundheit, Wissen und Kompetenz sowie Digitalisierung“, erläutert Schumacher-Hendus.

„Vor allem kleine Unternehmen ohne Personalabteilungen sind bei Fragen zum Beispiel zu Kinderbetreuungen, Pflege und Demenz oder Burn-out schnell überfordert“, sagt Vorstandsmitglied Bianka Renn. Die DLG biete neben Arbeitskreisen, bei denen der Austausch im Vordergrund stehe, auch Workshops mit internen und externen Experten zu Themen wie Onlinemarketing oder den Corona-Vorschriften sowie mehrtägige Veranstaltungen wie eine Gesundheitswoche an.

„Strategien gegen den Fachkräftemangel sind ein wichtiges Thema bei vielen Veranstaltungen“, so Schumacher-Hendus. Denn auch in der Eifel sei die Arbeitswelt im Umbruch, was die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern erschwere. Im Oktober sei im Gemünder Kurhaus ein Forum zur Digitalisierung geplant. Die DLG hat sich das Ziel gesetzt, die Wirtschaft und damit die Zukunftsfähigkeit der Region Eifel zu stärken, dem Fachkräftemangel entgegenwirken und die Attraktivität der Unternehmen zu verbessern. Dabei arbeitet man nach Aussage von Renn auch eng mit den Wirtschaftsförderern des Kreises und der Kommunen zusammen.

Um neue Mentoren für die Arbeit im Rahmen von „Match.EU – Start-up meets Mittelstand“ zu gewinnen, hat Schwaab einen Leitfaden entwickelt. „Darin ist aufgeführt, welche Voraussetzungen man als Mentor mitbringen sollte und welche beachtet werden müssen“, sagt der Projektkoordinator. Derzeit gebe es insgesamt sieben Mentoren und drei weitere Interessenten. Drei sind laut Schwaab derzeit aktiv, drei andere haben ihre Einsätze bereits abgeschlossen.

Mentoren gesucht

Wie lange die Unterstützung der Mentoren benötigt werde, sei von Fall zu Fall unterschiedlich: „Manchmal sind nur wenige Korrekturen bei einem Unternehmen notwendig, manchmal aber auch mehr.“ „Wir gehen davon aus, dass sich noch mehr Betriebe melden, die von der Flut betroffen sind“, sagte Schwaab. Deshalb würde er sich freuen, wenn sich weitere Firmenchefs für den Einsatz melden würden.

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Im kommenden Jahr, so sieht es die Planung vor, soll das Netzwerk in das Angebot der DLG Eifel aufgenommen und über den Kreis Euskirchen hinaus ausgeweitet werden. Die Genossenschaft selbst ist schon jetzt über die Kreisgrenzen hinaus unter anderem in Monschau, Nideggen und Heimbach im Einsatz.