AboAbonnieren

Eifel, Sauerland, Niederrhein10 Winterausflüge ein bis zwei Stunden von Köln entfernt

Lesezeit 12 Minuten
Blick auf einen winterlichen See

Wintertag im Naturschutzgebiet Bislicher Insel.

Vom Krimi-Wochenende über Mitmach-Zeche bis zur Nationalpark-Wanderung in Holland. Tipps für einen Ausflug im Winter.

Dunkelheit und Nässe laden im Winter nicht unbedingt zu langen Ausflügen ein. Dabei gibt es auch in der kalten Jahreszeit viel zu entdecken rund um Köln. Wir haben zehn ganz unterschiedliche Tipps, Ideen und Anregungen für einen Winterausflug zusammengestellt, ein bis zwei Stunden Fahrtzeit von Köln entfernt. Teilweise sind die Ziele auch gut mit der Bahn erreichbar.

1. Uferlichter in Bad Neuenahr bewundern

Fahrzeit von Köln: Bad Neuenahr liegt etwa 60 km von Köln entfernt und ist mit dem Auto in gut einer Stunde zu erreichen. Mit der Bahn in rund 1,5 Stunden erreichbar. Auf Google Maps anzeigen

leuchtende Skulpturen am Ufer eines Flusses

Die Uferlichter leuchten auch 2023 wieder. (Archivbild)

Sie erhellen die dunkle Jahreszeit und sorgen für ein winterliches Glücksgefühl: Bei den „Uferlichtern“ in Bad Neuenahr können sich Spaziergängerinnen und Spaziergänger an den leuchtenden Lichtinstallationen entlang der Ahr erfreuen. Florales Design und warmweißes Leuchten prägen das Bild, ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Konzerten und kulinarische Genüsse an zahlreichen Gastronomieständen ergänzen das Erlebnis. Auf einer 450 Quadratmeter großen Eisbahn dreht man hier auf eigenen oder geliehenen Kufen Pirouetten oder versucht sich im Eisstockschießen. Nach vier Jahren Pause findet am 22. Dezember ab 20 Uhr wieder die Uferlichter-Party mit Clubs-Sounds und leckeren Ahrweinen statt.

Termine: 27. bis 30.12. + 5. bis 7.01. + 12. bis 14.1. | Öffnungszeiten: freitags und samstags 15 bis 21 Uhr, sonntags und zwischen den Jahren 14 bis 21 Uhr | Kurpark Bad Neuenahr, Kurgartenstraße 13, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler | Auf Google Maps anzeigen | www.uferlichter.de


2. Denkmalpfad der Zeche Zollverein

Entfernung von Köln: Die Zeche Zollverein in Essen liegt rund 80 km von Köln entfernt, etwa 1 Stunde, 20 Minuten mit dem Auto, in gleicher Zeit auch gut mit der Bahn erreichbar. Auf Google Maps anzeigen

Eisbahn an der Zeche Zollverein

Eisbahn an der Zeche Zollverein

Als eines der imposantesten Industriedenkmäler gehört die Zeche Zollverein im Ruhrgebiet heute zum UNESCO-Welterbe – eines von fünf Welterbestätten in NRW. Besucher werden über den Denkmalpfad durch Zeche und Kokerei zur einst größten Steinkohlezeche der Welt geführt. Es gibt verschiedene Themenführungen, darunter spannende und unterhaltsame Zeitzeugen-Führungen mit Geschichten und Details aus erster Hand. Es entstehen beeindruckende Einblicke in die Zeit, in der hier noch geschuftet wurde. Mit authentischen „Püttgeschichten“ werden die Besucher versorgt, während sie durch die Übertage-Anlagen geführt werden.

Mitmachzeche und Eisbahn

Für Kinder, Jugendliche und Familien gibt es die Mitmachzeche in Schacht 1/2/8. Die Zeche zum Anfassen und Ausprobieren zeigt an Originalschauplätzen, wie hart die Arbeit auf der Zeche früher war. An mehreren Stationen packen die Teilnehmenden mit an – natürlich in echter Bergmanns-Kluft. Die Mitmachzeche kann im Rahmen verschiedener Führungen erlebt werden.

Schlittschuh-Fans können sich in diesem Jahr wieder auf eine Eislauffläche vor der beeindruckenden Industriekulisse freuen. Die 150 Meter lange Bahn erstreckt sich entlang der Koksöfen und Schornsteine der Kokerei Zollverein und kann noch bis zum 7. Januar besucht werden. Nach Einbruch der Dunkelheit sorgen Lichtinstallationen für eine besondere Atmosphäre, in einem Winterdorf gibt es heiße Getränke und Snacks zur Stärkung. Schlittschuhe können ausgeliehen werden.

Eintritt: Das Gelände des UNESCO-Welterbes ist kostenfrei zugänglich. Führungen ab 11 Euro, ermäßigt 8 Euro; Tagesticket Eisbahn 10 Euro, Kinder/ermäßigt 8 Euro, Schlittschuh-Verleih 5 Euro, Tickets gibt es im Online-Shop | UNESCO-Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen | www.zollverein.de


3. Wildgänse am Niederrhein

Entfernung von Köln: Die Bislicher Insel liegt rund 100 km von Köln entfernt, in etwa 1,5 Stunden über die A57 erreichbar. Mit Bahn und Bus etwa 2 Std. 15 Min. Auf Google Maps anzeigen

wildgänse bisslicher insel Thinkstock Carosch

Beeindruckendes Naturspektakel – wenn sich die Wildgänse auf der Bislicher Insel niederlassen.

Die Region am Niederrhein ist eines der bedeutendsten Überwinterungsgebiete für arktische Wildgänse in Deutschland. Die offenen Grünlandflächen mit den nahe gelegenen Wasserstellen am Rhein sind besonders bei Blässgänsen beliebt. Allein auf der Bislicher Insel, einem Naturschutzgebiet im Kreis Wesel, lassen sich im Laufe der Wintermonate bis zu 180.000 Gänse nieder. Ein solches Naturschauspiel, mitten im Winter, kann nirgendwo sonst in Mitteleuropa aus so kurzer Distanz wie am Niederrhein beobachtet werden.

Gänsesafaris am Wochenende

Der Nabu „Naturstation Niederrhein“ bietet öffentliche Gänsesafaris an, die online gebucht werden können. Ab Januar 2024 finden wieder geführte Exkursionen zu den Wildgänsen am Niederrhein statt, die nächsten Termine sind Sonntag, 14. Januar, Sonntag, 21. Januar, Sonntag, 28. Januar und Sonntag, 4. Februar 2024 jeweils von 13 bis 15.30 Uhr. | Kosten: Erwachsene 18 Euro, Kinder ab 11 Jahren 12 Euro, Kinder zwischen 6 und 10 Jahre 8 Euro, Kinder bis 5 Jahre frei | www.nabu-naturschutzstation.de

Die Biologische Station im Kreis Wesel e.V bietet geführte Bus-Exkursionen an. Anmeldungen sind erforderlich. Termine sind am Samstag, 20. Januar, Samstag, 27. Januar und Samstag, 24. Februar 2024 jeweils um 10 Uhr, Dauer etwa 3 Stunden. | Kosten: Erwachsene 12 Euro, Kinder bis 14 Jahren 6 Euro | Treffpunkt: Biologische Station, Freybergweg 9, Wesel, Tel.: 0281 9 62 52 0 | www.biostation-wesel.de


4. Wandern im Zwillbrocker Venn

Entfernung von Köln: etwa 160 km, ca. 2 Std. 15 Min. Auf Google Maps anzeigen

Blick zwischen kahlen Birken hindurch auf einen See

See im Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn.

Wer die Ruhe in der Natur sucht, dem sei das Zwillbrocker Venn an der holländischen Grenze im Münsterland empfohlen. Der Rundwanderweg um den zentralen See ist etwa sieben Kilometer lang. Spirituelle Stärkung findet man unterdessen in der Zwillbrocker Barockkirche.

Übrigens: Im Zwillbrocker Venn ist die nördlichste Flamingobrutkolonie Europas zu Hause. Die langbeinigen Vögel können ab März/April bei Rangertouren im Naturschutzgebiet beobachtet werden. Den Winter verbringen sie am Ijsselmeer und im Rheindelta.

Die Biologische Station Zwillbrocker Venn bietet regelmäßig Veranstaltungen wie Nachtwanderungen oder Ausflüge ins Moor an. Alle Termine finden Sie auf der Webseite. | Biologische Station Zwillbrock e.V., Zwillbrock 10, 48691 Vreden, Tel.: 02564/9860-0


5. Greifvogelstation und Wildgehege Hellenthal

Entfernung von Köln: rund 80 km, etwa 1 Stunde 15 Minuten Fahrzeit mit dem Auto. Auf Google Maps anzeigen

Luchs schaut hinter einem Baumstamm hervor

Auch der scheue Luchs ist im Wildpark Hellenthal zuhause. (Symbolbild)

Ein Winter-Ausflug in die Eifel kann auch ohne Schnee und Schlittenfahren zum Familienglück werden – und zwar im Wildpark in Hellenthal. Mehrere Wald- und Wanderwege führen durch das 65 Hektar große Gelände, in dem gut ein Dutzend heimischer Tierarten leben. Darunter ist auch der scheue Luchs, wilder Bewohner der Eifelwälder, größte Katze Europas, der hier aus der Nähe beobachtet werden kann. Von besonderer Bedeutung ist auch die Greifvogelstation, die als einer der größten und ältesten Anlagen ihrer Art in Mitteleuropa gilt.

Greifvögel im Freiflug

Vom kleinsten Star, einem gerade mal faustgroßen Sperlingskauz „Goliath“ bis zum riesigen Andenkondor mit drei Metern Flügelspannweite, kommt man den Greifvögeln hier ganz nah. Besonders spannend ist es, die Tiere im Freiflug zu sehen: zweimal täglich (um 11 und um 14.30 Uhr) kann man sie im Winter durch die Lüfte schweben sehen.

Einkehren: Zum Aufwärmen oder Stärken geht es in die „Waldschänke“ direkt am Spielplatz – hier gibt es übrigens auch Hirsch- oder Wildschwein-Salami, Monschauer Senf und mehr. Öffnungszeiten am besten abfragen unter 02482/2292. Außerdem gibt es noch das Restaurant „Adler“ auf dem Gelände, geöffnet täglich außer montags von 10 bis 16 Uhr.

Öffnungszeiten Wildgehege: November bis März 10 bis 17 Uhr, April bis Oktober 9 bis 18 Uhr, vom 8.1. bis 18.3.23 montags geschlossen | Eintritt: Erwachsene 12 Euro, Kinder 9 Euro (3-14 Jahre), Schüler/Studenten/Behinderte 10 Euro, Familienkarte (2 Erwachsene, 2 Kinder) 38 Euro, Hunde 1,50 Euro | Greifvogel und Wildfreigehege Hellenthal, Wildfreigehege 1, 53940 Hellenthal | www.greifvogelstation-hellenthal.de


6. Naturpark Rothaargebirge

Entfernung von Köln: rund 160 km, etwa 2 Stunden Fahrt. Auf Google Maps anzeigen

Landschaft mit vier Felsen

Die vier Bruchhauser Steine erheben sich aus der Landschaft im Sauerland.

Der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge wurde erst 2015 gegründet. Er umfasst eine Fläche von 3826 Quadratkilometern und ist damit der größte Naturpark in Nordrhein-Westfalen. Für Naturfreunde gibt es hier viel zu entdecken: Rothaarsteig, Ruhrquelle, Attahöhle oder das Felsenmeer bei Hemer sind einen Besuch wert. Ein Highlight für Tierfreunde ist sicherlich ein Besuch bei den Wisenten, die in Bad Berleburg-Wingeshausen im Rahmen eines Natuschutzprojektes angesiedelt wurden.

Wisent-Wildnis am Rothaarsteig, 57319 Bad Berleburg | www.wittgensteiner-wanderland.de | Auf Facebook anzeigen

Bruchhauser Steine

Auch die Bruchhauser Steine bei Olsberg, die als erstes Nationales Naturmonument in NRW ausgewiesen worden sind, faszinieren immer wieder aufs Neue. Vor dem kleinen Fachwerkdorf Bruchhausen ragen die vier beeindruckende Vulkanfelsen in bis zu 92 Meter Höhe aus der Landschaft des Sauerlandes. Ein 3,6 Kilometer langer Rundweg verbindet alle vier Felsen miteinander. Am Bornstein und Goldstein vorbei geht es bis hinauf zum Gipfel des Feldsteins, der als einziger für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Bei günstiger Sicht kann man von hier aus bis ins Münsterland und zum Teutoburger Wald blicken. Unterwegs vermitteln verschiedene Stationen Wissenswertes über Geologie, Biologie und Archäologie der Bruchhauser Steine.

Infocenter Bruchhauser Steine, 59939 Olsberg | www.stiftung-bruchhauser-steine.de


7. Ein Wintertag in Olsberg

Entfernung von Köln: rund 150 Kilometer. Rund 2 Stunden mit dem Auto, 2 Stunden und 20 Minuten mit der Bahn. Auf Google Maps anzeigen

Kneipptreten

Kneipptreten tut auch im Winter gut. 

Im Winter ist Olsberg ein Geheimtipp für Ski-Touristen. Während die eine Hälfte der Sauerland-Urlauber sich auf überfüllten Pisten im 20 Kilometer entfernten Winterberg drängelt und die andere Hälfte die Après-Ski-Bars im ebenfalls 20 Kilometer entfernten Willingen verstopft, herrscht hier, im Schatten der Touristenmaschine, die elegante Ruhe eines Kurorts. Im Zentrum schlängelt sich die Ruhr als kleines, sauberes Flüsschen durchs Tal. Und auf den Bergen ringsum gibt es schöne Waldwanderwege und Loipen.

Olsberger Kneippweg

Der bekannte Olsberger Kneippweg ist auch im Winter ein besonderes Erlebnis für die Sinne. Um die Abwehr zu stärken, geht es – ganz nach der Philosophie von Pfarrer Sebastian Kneipp – im Storchengang, nicht durch Wasser, sondern durch Schnee. Die Olsberg-Touristik bietet geführte Wanderungen auf dem Kneippweg an.

Zum Aufwärmen kommt dann ein Besuch im Aqua Olsberg, der Sauerland-Therme, ganz recht. Im Winter kann man hier sogar noch ein wenig Niederländisch lernen – alles ist zweisprachig ausgeschildert, für die zahlreichen Gäste aus Benelux. Hinweis: Nach einem Brand ist der Sauna- und Solebereich bis auf Weiteres geschlossen, Freizeitbad und Dampfbad sind täglich geöffnet.

Aqua Olsberg, Zur Sauerlandtherme 1, 59939 Olsberg, Tel.: 02962 845050

Einkehren: Gute Pizza gibt es im „La Piazza“ und anschließend bietet sich noch ein Spaziergang durch den Wald ins kuschelige „Waldhotel Schinkenwirt“ an. | La Piazza, Hauptstraße 77, 59939 Olsberg | Waldhotel Schinkenwirt, Eisenberg 2, 59939 Olsberg


8. „Mord mit Aussicht“ für Krimi-Fans

Entfernung von Köln: rund 95 km. Mit dem Auto in einer Stunde und 20 Minuten zu erreichen, die Bahnstrecke ist leider noch gesperrt. Auf Google Maps anzeigen

Häuser mit Stadtmauer

Hillesheim in der Eifel

Bill Ramsey sang einmal „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“. Menschen der Sorte Mimi gibt es in der Eifel ganz besonders viele. Vor allem in Hillesheim. Denn hier wimmelt es nur so von Kriminalgeschichten und eifrigen Ermittlern. Das kleine Örtchen mitten in der Vulkaneifel beherbergt alles, was das Krimiherz begehrt.

30.000 Krimis

Zum Beispiel das „Deutsche Kriminalarchiv“, mit über 30.000 Bänden kriminalistischer Literatur. Krimi-Fans können stöbern oder ungewöhnliche Kriminal-Spiele ausprobieren. Nebenan findet sich dann die passende Buchhandlung. Ob Eifel-Krimi oder Miss Marple, in den Regalen des „Lesezeichens“ stapeln sich die Geschichten über Mord und Totschlag.

Da das kriminalisieren ja zu Weilen recht anstrengend sein kann, gibt es natürlich auch ein Krimi-Café. Das „Café Sherlock“ lädt zu einer Tasse „Chocolat Poirot“ ein und für zuhause empfiehlt sich die Kaffee-Spezialröstung „Schwarzer Tod“.

Das Kriminalhaus, Am Markt 5 – 7 in 54576 Hillesheim beherbergt: Deutsches Kriminalarchiv und Café Sherlock, geöffnet Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Montag und Dienstag Ruhetag, außer an Feiertagen | Buchhandlung Lesezeichen, geöffnet Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen | www.kriminalhaus.de


9. Auf eiszeitlichen Wegen durchs Wildgehege Neanderthal

Entfernung von Köln: rund 41 km, mit dem Auto in ca. 45 Minuten zu erreichen, mit dem Zug fährt man etwa 1 Stunde. Auf Google Maps anzeigen

zwei Rinder in einem Wald

Heckrinder im Hainbuchen-Hutewald im Eiszeitlichen Wildgehege Neandertal. (Archivbild)

Auf Entdeckungstour, wo einst der erste Neandertaler der Welt ausgegraben wurde: Neben dem Neanderthal Museum, wo Wissenswertes rund um die Entstehung der Menschheit erzählt wird, liegt das Eiszeitliche Wildgehege.

Hier spaziert man durch schöne Wälder und kann dabei urzeitliche Tiere wie Auerochsen, Wisente und Tarpane beobachten. In den Wintermonaten können die Tarpane (Wildpferde-Rasse) auf der Winterweide nahe der Steinzeitwerkstatt beobachtet werden, während sie den Sommer zum größten Teil auf den Hangwiesen im Süden des Geheges verbringen.

Rundweg durchs Wildgehege

Der Rundweg rund um das Wildgehege ist besonders beliebt. In etwa 60 bis 80 Minuten lässt sich das Gehege bequem umwandern, wobei immer wieder Bänke zum Ausruhen und Beobachten der Tiere einladen. Der Eintritt ist frei.

Eiszeitliches Wildgehege Neanderthal, Thekhauser Quall 2, 40699 Erkrath | www.wildgehege-neandertal.de

Abstecher ins Neanderthal-Museum

Wer nach der ausgiebigen Wanderung noch nicht genug hat, kann einen kleinen Abstecher in das Neanderthal-Museum unternehmen. Hier begibt man sich in der Dauerausstellung auf die Spuren der vier Millionen Jahre alten Menschheitsgeschichte und steht unseren Vorfahren gegenüber. Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich der Geschichte, Kultur und Archäologie Grönlands.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, an Feiertagen gesonderte Öffnungszeiten | Eintritt: Erwachsene 13 Euro, ermäßigt 10 Euro, Kinder von 6 bis 16 Jahren 8,50 Euro, Kinder von 4 bis 5 Jahren 7 Euro | Neanderthal Museum, Talstraße 300, 40822 Mettmann | www.neanderthal.de


10. Auf unterirdischen Pfaden durch die Eifel

Entfernung von Köln: bis zur Buchenlochhöhle im Naturschutzgebiet Gerolsteiner Dolomiten rund 98 km, mit dem Auto in ca. einer Stunde und 30 Minuten zu erreichen. Auf Google Maps anzeigen

zwei Besucher erkunden eine Höhle

Vor Millionen Jahren wurde die Höhle durch die Kraft des fossilen Grundwassers aus dem Stein gewaschen.

Während es über der Erde nass oder einfach nur kalt ist, herrschen in den Höhlen Untertage immergleiche Temperaturen. Perfekt für einen Ausflug mit der Familie und eine spannende Reise in die Urzeit, denn vor Jahrmillionen reichte das einstige Nordmeer bis in die heutige Eifel. Flussmaterialien lagerten sich ab und Passatwinde brachten den Sand, das Land war in Bewegung, es hob, senkte und verwarf sich, brach auf und formte sich immer neu.

Kein Wunder, dass sich dadurch auch Höhlen bildeten. Hinzu kommt der Mensch, der über Jahrtausende Gestein und Erze abgebaut und viele Gänge hinterlassen hat, die zum Teil noch heute erkundet werden können. Festes Schuhwerk und Taschenlampe nicht vergessen!

Die Buchenlochhöhle liegt im Naturschutzgebiet Gerolsteiner Dolomiten und ist über den Vulkaneifelpfad „Gerolsteiner Felsenpfad“ erreichbar. Die Höhle ist ganzjährig über eine Leiter zugänglich. www.eifel.info