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Acht Kultur-AusflügeTolle Themen-Routen entdecken

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Deutsche Limes-Straße

Als eines der größten und eindrucksvollsten archäologischen Denkmäler Europas gilt der Obergermanisch-Raetische Limes. Seit 2005 gehört die Trennlinie zwischen dem römischen Imperium und den Germanen zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Deutsche Limes-Straße führt zu 60 bedeutenden römischen Denkmalen, archäologischen Lehrpfaden und Wanderwegen, an denen sich Gräben und Wälle teilweise noch gut erkennen lassen. Besonders schön ist der Limeswanderweg bei Rheinbrohl/Arienheller entlang der Palisadennachbauten (identisch mit dem Westerwaldsteig).

Verlauf: Rheinbrohl bis Regensburg Länge: in Deutschland insgesamt etwa 550 km

Highlights: Schnell zu erreichen: Museum „Römerwelt“ in Rheinbrohl, Erlebnisraum mit Wachturm auf dem Pulverberg bei Bendorf. Etwas weiter entfernt: nachgebautes Kleinkastell bei Pohl (mit Museum).

www.limesstrasse.de

Römische Weinstraße

Schon im 1. Jahrhundert n.Chr. haben die Römer hier Wein angebaut: Reben haben in der idyllischen Mosel-Landschaft einen idealen Standort. An der Römischen Weinstraße – so nennt sich hier eine ganze Region – mit seinen 18 Orten verbinden sich Geschichte und Weinkultur. Zahlreiche Wander- und Fahrradwege führen durch das Urlaubsgebiet. Weinwanderungen auf den Spuren der Römer führen etwa in Trittenheim von der Clemenskirche über den alten Brückenkopf mit Blick auf den Steilhang der Trittenheimer Apotheke. Neben Sport und Kultur gibt’s auch was für Genießer: Zahlreiche Winzerhöfe bieten Weinproben oder Besuche im Fasskeller an – Übernachtungsmöglichkeit inklusive.

Verlauf: Von Trittenheim nach Kenn bei Trier

Länge: rund 22 Kilometer

Highlights: Museum Molitorsmühle in Schweich, Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung in Fell, Villa Rustica in Mehring

www.roemische-weinstrasse.de

Westfälische Mühlenstraße

Einzigartig ist der Kreis Minden-Lübbecke durch die Vielfalt an Wind-, Wasser- und Rossmühlen. Viele dieser Zeugnisse allererster Industrialisierung auf dem Land sind heute als Tourismusattraktion wieder in Betrieb. 43 Mühlen bilden entlang der Weser und des Wiehengebirges die Westfälische Mühlenstraße. Der Wanderweg Mühlensteig durchzieht auf einer Länge von 70 Kilometern die Mittelgebirgskämme. An „Mahl- und Backtagen“ ist der Weg vom Korn zum Brot erfahrbar: Landfrauen laden dann in den alten Mühlenbackhäusern zum Verkosten von belegten Brötchen, frischem Butterkuchen oder Dinkelwaffeln ein.

Verlauf: Rundkurse können etwa in Minden, Lübbecke oder Bad Oeynhausen gestartet werden.

Länge: Rundkurs, in drei Tourenvarianten gegliedert , insgesamt etwa 300 Kilometer lang.

Highlights: Schiffmühle Minden, kombinierte Wind- und Wassermühle Lahde, Wassermühle Hüllhorst (mit Café).

www.muehlenkreis.de

Deutsche Vulkan-Straße

Ein heißes Pflaster ist die Eifel: Im jüngsten Vulkangebiet Mitteleuropas hat die Erde einst kräftig Feuer gespuckt. Die 280 Kilometer lange Deutsche Vulkanstraße verbindet 39 erschlossene geologische, kulturhistorische und industriegeschichtliche Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören Maare, Schlackenkegel, Lavaströme, Dome und zahlreiche sprudelnde Quellen. In Museen, Infozentren und Bergwerken wird das feurige Naturerbe anschaulich und allgemeinverständlich aufbereitet. Und natürlich bieten sich auch herrliche Wanderwege an – zum Beispiel im Naturschutzgebiet rund um den erloschenen Vulkan Bausenberg bei Niederzissen.

Verlauf: Erntekreuz „Heiße Asche“ (Laacher See) bis Gesteinsfalten bei Manderscheid

Länge: rund 280 km

Highlights: Lava-Dome in Mendig, Geysire in Andernach und Wallenborn, Trasshöhlen im Brohltal

www.deutsche-vulkanstrasse.com

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Straße der Arbeit (Oberberg)

Als Kern der „Bergischen Natur- und Museumsroute“ bietet die „Straße der Arbeit“ eine Zeitreise in die natürliche, kulturelle und industriegeschichtliche Vergangenheit des Bergischen Landes. Hier glühten die historischen Essen schon lange bevor im Ruhrgebiet oder in England die Industrialisierung startete. Ob Textilindustrie, Schienenverkehr, Bergbau oder Wasserwirtschaft: Die „Straße der Arbeit“ bietet viel Wissenswertes über den Beginn der modernen Gesellschaft. Die Route lässt sich erwandern oder mit dem Rad befahren, besondere Sehenswürdigkeiten können auch mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden.

Verlauf: Von Wuppertal/Radevormwald bis Windeck

Länge: rund 280 Kilometer

Highlights: Grube Silberhard bei Windeck (Besucherbergwerk), Gummersbacher Eisenbahnmuseum, Museum „Achse, Rad und Wagen“ in Wiehl-Oberwiehl

www.strassederarbeit.de

Straße der Energie

Kohle, Wasser, Sonne und Wind gehören zu den Lieferanten: Die Straße der Energie zeigt unter anderem, wie Braunkohle gefördert, verstromt und veredelt oder Strom aus Wind und Sonne gemacht wird. Die vom Rhein-Erft-Kreis und RWE Power entwickelte Themenroute bietet mit dem Startpunkt Schloss Paffendorf insgesamt neun Stationen. Dazu gehören das Kraftwerk Niederaußem, die Foto-voltaik-Anlage Neurather See und das Wind-Testfeld Frimmersdorfer Höhe. Drei Aussichtspunkte liegen in Rekultivierungsgebieten. Die „Straße der Energie“ wird im Norden fortgesetzt durch den „Energiepfad Grevenbroich“.

Verlauf: Zwei getrennte Rundkurse (Fahrrad/Auto) von Schloss Paffendorf bei Bergheim aus.

Länge: 37 (Fahrrad) oder 31 km (Auto)

Highlights: Schloss Paffendorf (Informationszentrum) mit Lehrpfad, Peringsmaar, Aussichtspunkt auf den Tagebau Hambach bei Elsdorf-Angelsdorf.

www.rwe.com

Kannenbäckerstraße

Seit rund 400 Jahren wird im Westerwald Keramik hergestellt. Spezialität der Region ist noch heute das in Handarbeit gefertigte glasierte Steingut. Typisch ist die tiefe Blaufärbung, die nach dem Brennen der Tonrohlinge mit Salzglasur entsteht. Auf der Kannenbäckerstraße lässt sich in Museen und Galerien nicht nur Geschichte verfolgen – zahlreiche Töpfereien am Wegesrand präsentieren auch moderne Erzeugnisse des ehrwürdigen Handwerks. Alljährlich am 1. Wochenende im Juni findet in Höhr-Grenzhausen ein Keramikfestival besonderer Art statt. Weit über 100 Aussteller aus ganz Europa präsentieren dabei die breite Palette ihrer Zunft.

Verlauf: Im Westerwald von Neuhäusel über Höhr-Grenzhausen bis Boden

Länge: rund 35 km

Highlights: Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen, Tonbergbaumuseum Siershahn, Keramikwerkstatt Rembserhof in Ransbach-Baumbach

www.lvermgeo.rlp.de

Rheinischer Sagenweg

Spuken soll es heute noch im Düsseldorfer Schlossturm am Burgplatz. Die Geschichte vom Geist der schönen Jakobe von Baden gehört zu den vielen Legenden, die am Rheinische Sagenweg zum Leben erweckt werden. Seit 2005 führt die Route zu mehr als 100 Sehenswürdigkeiten an Rhein, Mosel, Lahn und Nahe. Der Rheinsteig deckt sich mit einem Teil der Ferienstraße und eröffnet die Möglichkeit, das romantische Rheintal zu erwandern. Die Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft fährt fast alle Stationen an, auch lassen sich die einzelnen Stationen entlang der Flüsse mit dem Fahrrad erreichen.

Verlauf: Von Düsseldorf bis Wiesbaden

Länge: insgesamt 586 Kilometer

Highlights: schnell zu erreichen: Drachenfels in Königswinter, Rolandsbogen in Remagen, Genovevaburg in Mayen

www.ferienstrassen.info