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Für Wein-LiebhaberDas Siebengebirge wartet mit erstklassigen Weingütern auf

Lesezeit 4 Minuten

Herbstliche Weinberge am Drachenfels

Die Zisterzienser Mönche haben die Geschichte des Siebengebirge entscheidend mitgestaltet. 1189 kamen zwölf Mönche aus der Abtei Himmerod in der Eifel und zogen in ein verlassenes Augustinerkloster auf dem Stromberg, dem heutigen Petersberg. Die Grundmauern dieses Klosters sind noch heute zu besichtigen. Aber schon 1202 wurde es den Mönchen auf dem zugigen Stromberg zu ungemütlich, auch Wasser fehlte dort oben. So zogen sie hinab ins Tal und begannen mit dem Bau eines neuen Klosters, umgeben von fruchtbarem Land und angelegten Fischteichen. Prunkstück der Abtei war die 88 Meter lange Abteikirche, größer als alle romanischen Kirchen Kölns.

Über 600 Jahre lang prägten die Mönche die Region, bis das Kloster 1803 der Säkularisation zum Opfer fiel. 1809 wurde mit dem Abriss der Abteikirche begonnen. Nur die Chorruine überlebte und steht heute als Wahrzeichen des Klosters Heisterbach im Tal. Heute gehört das Kloster den Cellitinnen, die es 1919 erwarben.

Kloster Heisterbach erreichen wir auf der Straße von Oberdollendorf nach Heisterbacherrott. Hier starten schöne Wanderungen zum Weilberg, Petersberg und Nonnenstromberg. Nach einem Rundgang durch die Anlagen lädt die Klosterstube zur Stärkung ein.

Die Mönche in Heisterbach kultivierten auch den Weinanbau im Siebengebirge. Auch wenn die Zahl der Weingüter deutlich zurückgegangen ist, vier gibt es noch, und die sind einen Besuch wert.

Kontakt: Heisterbacher Straße, 53639 KönigswinterTel.: 02223/702175

www.abtei-heisterbach.de

www.klosterstube-heisterbach.de

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Weingut Broel

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Die Besichtigung eines Weinkellers ist neben der Verkostung ein besonderes Highlight beim Besuch eines Weingutes.

Mit 2,5 Hektar das kleinste der drei Weingüter im Siebengebirge, gelegen am Fuße des Drachenfelses, ist gleichzeitig das reizvollste. In alten Gebäuden aus dem Jahre 1905 lassen sich der große Weinkeller mit großen alten Fässern, die Kelterhalle und die Fassküferwerkstatt besichtigen. Stolz sind die Broels auch heute noch, dass Bundeskanzler Adenauer, der ja nur ein paar Straßen weiter in Rhöndorf wohnte, regelmäßig auf ein Gläschen vorbei kam, gelegentlich auch mit hochrangigen Gästen aus der Politik.

Kontakt: Karl-Broel-Straße 3, 53604 Bad Honnef/Rhöndorf, Tel.: 0151 70 30 92 06

www.weingutbroel.de

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Weingut Pieper

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Im Weingut Pieper werden Spezialitäten wie Drachenblut, Cuvée Trachyt und Cuvée Guerilla gekeltert.

Am Fuße des Drachenfels’ gelegen werden hier Spezialitäten wie Drachenblut und Cuvée Trachyt gekeltert, Weine, die auf der Lava des Drachenfelses wachsen. Und diese Lava wäre den Piepers vor einigen Jahren beinahe zum Verhängnis geworden. Der Drachenfels bröckelt seit Jahren, und so fielen denn vom Siegfriedfelsen große Gesteinsbrocken in die Weinberge. Gefährlich – sagte die Bezirksregierung und sperrte die Weinberge für die Mitarbeiter des Weingutes.

Die Trauben wurden reif, doch wer sollte sie lesen? Doch die wunderbaren Bürger Bad Honnefs ließen ihre Weinbauern nicht im Stich: Durften die Angestellten auch nicht den Wein lesen, wer wollte es den freien Bürgern verbieten? Und so zogen sie in Nacht-und-Nebel-Aktionen in die Weinberge, lasen die Trauben, aus den die Piepers die legendäre Cuvée Guerilla kelterten.

Heute sitzen wir – gesichert durch gewaltige, aber hässliche Drahtzäune am Fuße der Felsen des gewaltigen Drachenfels’ im Weingut am Domstein und genießen den frischen Riesling. In Königswinter auf der Hauptstraße schenken die Piepers ihre Weine im Jesuiterhof aus.

Kontakt: Am Domstein 14, 53604 Bad Honnef/RhöndorfTel.: 02224/73637

www.weingut-pieper.dewww.weinhaus-domstein.de

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Weinhaus Gut Sülz

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Das Fachwerkgebäude des Gut Sülz zeugt von einer traditionsreichen Geschichte und stammt aus dem Jahre 1656.

Ebenfalls in Oberdollendorf findet sich das Weinhaus Gut Sülz. Erstmals im Jahr 996 erwähnt, gelangt es im 13. Jahrhundert in den Besitz der Heisterbacher Mönche. Zwar verabschiedete es sich 1967 vom aktiven Weinanbau, aber im Gut Sülz werden unter anderem die Weine von 70 deutschen Weingütern angeboten.

Im Gasthaus essen wir à la Carte oder packen unser eigenes Picknick aus, dazu trinken wir eine Flasche Wein in der gemütlichen Gaststube oder bei schönem Wetter im großen Garten unter schattigen Bäumen.

Kontakt: Bachstraße 157, 53639 Königswinter/Oberdollendorf, Tel.: 0 22 23/30 10

www.weinhaus-gutsuelz.de

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Weingut Blöser

Bilder vom Weinberg Weingut Blöser

Für einen langen Spaziergang durch die sanft geschwungenen Weinberge in Königswinter-Oberdollendorf hat das Weingut Blöser einen Weinwanderweg ausgearbeitet und beschildert. Und der garantiert, dass wir auch sicher wieder am Weingut ankommen und den Wein genießen können, den die drei Winzermeister des Hauses keltern. Die Familie baut schon seit 1696 Wein an, aktuell bewirtschaftet sie 7,2 Hektar Reben.

Kontakt: Bachstraße 112, 53639 Königswinter/Oberdollendorf, Tel.: 0 22 23/33 22

www.weingutbloeser.de

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