Auf den höchsten Berg über den Moorepfad bis zum eisigen Maareglück: Wir haben sechs schöne Eifel-Wanderung für den Winter zusammengestellt.
Spaziergänge im WinterSechs Wanderungen durch die frostige Eifel
Im Winter hat die Eifel einen besonderen Reiz. Wenn die Natur zur Ruhe findet und die malerische Landschaft möglicherweise noch von einer Schneedecke umhüllt wird, finden Wanderer hier sogar geräumte Wanderwege vor. Zum Schutz der Tiere sollten sich Besucher unbedingt auf den Wegen halten. Wir haben sechs besonders reizvolle zwei- bis vierstündige Winter-Wanderungen für Sie: Auf den höchsten Berg über den Moorepfad bis zum Maareglück im Winter und mehr.
1. Die kinderwagenfreundliche Runde: Durch das Oleftal, 8 km
Durch das malerische Oleftal geht es hier recht gemütlich, ohne viel Steigungen und immer der Markierung mit der Zahl 13 hinterher. Start dieser Winterwanderung (Weg wird bei hohem Schnellfall geräumt) ist am Marienplatz in Schleiden-Gemünd. Hier geht es zunächst über den Eifelsteig bis zur katholischen Kirche St. Nikolaus. Die dreischiffige Hallenkirche aus Backstein im Baustil der Neugotik ist ein Kurzbesuch wert. Auf dem Dr. Gerhardus-Weg führt die Strecke weiter bis an den Ortsrand von Olef, dann über den gleichnamigen Bach und auf ausgebauten Wegen bis Nierfeld zum Eifel-Blick-Kreuzberg. Ein herrlicher Weitblick öffnet sich über das Land und lädt zum Innehalten ein. Steil bergab geht es nach Gemünd zurück. Die familienfreundliche Tour ist auch für geländegängige Kinderwagen geeignet.
Start/Ziel: Marienplatz, Schleiden-Gemünd |Länge/Dauer: 8km/2.30 Std. | Tipp: In Gemünd bietet sich ein Besuch des Nationalpark-Tors an. | Einkehren: Gemünder Brauhaus, Dreiborner Str. 22, Gemünd, Mittagstisch-Gerichte oder Leckereien zum Mitnehmen gibt es bei der Eifel-Metzgerei Heck. www.eifelmetzgerei-heck.de
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2. Der hohe Weg: Hohe Acht, 11 km
Herrlich bequem geht es auf dieser Tour erst mit dem Bus auf den höchsten Berg der Eifel hinauf, der Hohen Acht (747 m), um dann gemütlich zu Fuß bergab die weiten Blicke der Wanderung bis nach Adenau zu genießen. Bei passenden winterlichen Wetterverhältnissen ist die Gegend zwischen Jammelshofen, Kaltenborn und Hochacht zudem mit recht hoher Schnee-Wahrscheinlichkeit gesegnet. Skihänge und Rodelbahnen locken Wintersportler. Höhepunkt: Die Aussicht vom 16m hohen Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Gipfel, führt weit über die Eifel. Die imposanten Basalt-Formationen am Fuße des Turms zeugen von der vulkanischen Vergangenheit der Berge. Stetig bergab führt der Weg auf der Eifelleiter bis zum Städtchen Adenau - wo der Adenauer Kreuzweg, Kulturdenkmal und Stätte der Besinnung, zum Innehalten einlädt.
Start/Ziel: Adenau Marktplatz, mit der Buslinie 815 oder 816 bis zum Abzweig Jammelshofen/Kaiser-Wilhelm-Turm | Dauer/Länge: ca. 11km/knapp 2 Std. | Einkehren: Berghotel Hohe Acht mit Terrasse, Kuchen oder Waffeln sind zu empfehlen. | www.hohe-acht.com |Cafés und Restaurants in Adenau. Heimat im alten Casino, Hauptstr. 14, 02691 9389580 | www.eifel.info
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3. Der heimatliche Weg:Heimatspur Maareglück,10,9 km
Rund um die drei Dauner Maare in der Vulkaneifel führt diese „HeimatSpur“. Auf knapp elf Kilometern zeigt sich die Eifellandschaft im Winter hier mit weiten Panoramablicken – etwa vom wuchtigen Dronketurm aus, der zwischen Gemündener und Weinfelder Maar in den Himmel ragt. Von Ruhe und Andacht geprägt, kommen Wanderer am Schalkenmehrer Maarkreuz und der Weinfelder Kapelle vorbei, die als Kraftorte seit Jahrtausenden die spirituelle Seite der Eifel unterstreichen. Am Maarkreuz vorbei führt der Weg dicht am Ufer des Weinfelder Maares entlang und steigt dann kräftig an, bis zum Dronketurm. Durch den Wald geht es zum Gemündener Maar. Auf dem Rückweg nach Schalkenmehren lohnt ein Stopp zum Durstlöschen an der Mineralquelle Winkelbach – die sprudelnden Spuren aus der Vergangenheit und Zeugen vulkanischer Herkunft werden in der Eifel Dreese genannt.
Start/Ziel: Touristeninfo Schalkenmehren, Mehrener Str. 20 | Länge/Dauer: 10,9km/3,5h, markierte Tour | Einkehren: Hotel Schneider am Maar, Café Maarblick, Maarstr. 16, SchalkenmehrenKarte: www.gesundland-vulkaneifel.de/heimatspur-maareglueck
4. Der moorige Weg: Moorepfad Schneifel, Gondenbrett, 14,9km
Verwunschen und mystisch ist der Wald im Naturwanderpark Schneifel, westlich von Prüm. So scheint es kaum verwunderlich, sollten hier abseits des Weges, zwischen Bäumen und Wurzeln, gar Feen oder Gnome hervorlugen. Der Moore-Pfad Schneifel führt ins Quellgebiet des Alfbachs, der sich aus dutzenden Rinnsalen, Mooren und Teichen speist. Bohlenstege führen durch besonders sensible Flora- und Fauna-Gebiete. Auf der Hälfte der Strecke öffnet sich der Wald zum beeindruckenden „Dreiländerblick“. Bei guter Sicht reicht die Aussicht von der Plattform bis ins Hohe Venn.
Start/Ziel: Wanderparkplatz Blockhaus „Zum Schwarzen Mann“ | Länge/Dauer: 14,9km/4 Std., markierte Tour | Einkehrtipp: Blockhaus „Zum schwarzen Mann“, wordpress.blockhaus-schwarzer-mann.de/startseite/ | Karte: www.naturwanderpark.eu
5. Der heilige Spaziergang: Laacher Rundweg mit Abtei Maria Laach, 13,8km
Rund um den Laacher See, den größten Vulkansee der Eifel, führt diese familienfreundliche Wanderung. Unterwegs auf der Geopfad-Route L gibt es auf der Tour einiges über die Vulkangeschichte zu lernen. An manchen Stellen blubbert es – hier steigt Kohlenstoffdioxid auf, die sogenannten Mofetten verraten einiges über die vulkanische Entstehung des Sees. Mit Blick auf die eindrucksvolle Benediktinerabtei Maria Laach, 1093 gegründet und heute noch von 35 Mönchen bewohnt, geht es immer am Seeufer entlang. Wer Ruhe sucht, findet sie bei einer Besichtigung oder bei einer gemeinsamen Lithurgie im Kloster. Zum Abschluss führt ein Waldweg bis zum Lydiaturm hinauf mit sagenhaftem Ausblick auf den See, die Eifel und mit etwas Glück bis zum Siebengebirge.
Start/Ziel: Parkplatz gegenüber Restaurant „Waldfrieden“, Laacher-See-Str. 2, Wassenach | Länge/Dauer:13,8km/3.45h | Einkehren: Blockhaus Laacher See, www.blockhaus-laacher-see.de, Seehotel Maria Laach, www.seehotel-maria-laach.de | Karte: www.eifel.info
6. Der beliebte Rundwanderweg: Start in Wahlerscheid, 8,4km
Wo im Frühling ein Meer von wilden Narzissen von weitem leuchtet, besticht im Winter die Weite der weißen Landschaft: Durch das Naturschutzgebiet Perlenbach-Fuhrtsbachtal führt dieser leichte, familienfreundliche, gut zweistündige Rundweg, der zu Beginn parallel zu einer Loipe verläuft. Es geht lange Zeit geradeaus durch den Fichtenwald bis zu einer kleinen Brücke über den Fuhrtsbach. Weiter: Über eine offene Wiesenfläche bis zum Honnebruchsweiher, wo es mit etwas Glück Biber-Spuren zu entdecken gibt. Nach einer weiteren Wiese und erneuten Überquerung des Fuhrtsbach, lädt eingerahmt von zerklüfteten Felsen ein Picknicktisch zur Rast ein, bevor es durch den Wald zurückgeht.
Start/Ziel: Wanderparkplatz Wahlerscheid | Länge/Dauer: 8,4km/ca. 2.15 h | Einkehren/Tipp: Aufwärmen im Bistro „Alte Molkerei“ in Monschau-Höfen und die Ausstellung im Nationalpark-Tor ansehen. Geführte Rangertouren finden auch im Winter statt.