Erster Kölner KleinkunstpreisAusblick auf das Kleinkunstjahr 2015
Also Herrschaften: Endlich!“, schreibt Konrad Beikircher in seinem Grußwort anlässlich der Etablierung des 1. Kölner KleinKunstPreises – kurz: 1.?KKKP. „Dass es das nicht schon längst gegeben hat, ist ja wieder mal typisch kölsch“, meint der Schirmherr, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergebenen Auszeichnung. Man könnte nun einwenden, dass es in dem Bereich bereits genug Preise gibt. Wobei damit nicht berücksichtigt würde, dass es sich hier um eine ganz spezielle Variante innerhalb des vielgestaltigen Genres handelt.
Köln Comedy Festival 15.10. - 31.10.www.koeln-comedy.de
Atelier Theater10.1. Nils Heinrich; 4.2. Sebastian Pufpaff ; 13.4./15.5. Benaissa Lamroubalwww.ateliertheater.de
Senftöpfchen Theater28.4. Thimon von Berlepsch; 20.5. Wildes Holz; 19.6. Rosemie Warthwww.senftoepfchen-theater.de
Comedia Theater15./16.1. Max Uthoff; 3./4.2. Ursus & Nadeschkin am; 25.3. Rhingdöchter – Songs op Kölsch; 30.4. Suchtpotenzial; 6.5. Annamateur; 16.9. Alfred Dorfer
Pantheon Bonn 20./21.3. Geschwister Pfister; 2.4. Marla Glen & Band; 19.4. Andreas Thiel; 20./21.5. Rick Kavanianwww.pantheon.de
Das 1. KKKP-Alleinstellungsmerkmal: die Initiatoren schlagen eine Brücke zwischen Kultur und Wissenschaft. Denn: „Forschungen haben bewiesen: Wissen wird besser behalten, wenn es mit Humor vermittelt wird.“ Um diesen Zusammenhang nachzuweisen, braucht es eigentlich keiner Studien, jeder kennt ihn aus eigener Erfahrung.
Gestiftet wird der Preis vom Rechtsrheinischen Technologie- und Gründerzentrum Köln (RTZ) und dem BioCampus Cologne (BCC), zwei Institutionen, die sich für die Stärkung des Wissensstandortes Köln einsetzen. Das Konzept stammt von Thomas Schweinsberg, der mit Kultus-Köln eine Agentur führt, die Genre übergreifend arbeitet.
Am 13. und 14. April werden acht Wort-Bühnenkünstler aus den Bereichen Satire, Kabarett und Comedy sowie Poetry Slam unter dem – jährlich wechselnden – Motto „Lebenswissenschaften“ in jeweils 25-minütigen Auftritten zeigen, dass witzig und ernsthaft keine Gegensätze sind. Eine Jury aus Fachleuten hat unzählige Bewerbungen gesichtet und Künstler ausgewählt, die inhaltlich und darstellerisch überzeugt haben. Der erste Preis ist mit 5000 Euro, der zweite mit 1500 Euro und der dritte mit 750 Euro dotiert. Außerdem winkt ein Publikumspreis (750 Euro). Und selbstverständlich gibt es auch eine schöne Trophäe für die heimische Kleinkunst-Vitrine: Ursula Holtmann und Michael Otto haben einen „Doppelhelix“ entworfen. (kol)
www.koelner-kleinkunstpreis.de