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Angriff auf israelische StellungNetanjahu wirft Hisbollah „schwerwiegende Verletzung“ der Waffenruhe vor

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Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel.

Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel.

Die Hisbollah hatte nach israelischen Angaben am Montag erstmals seit Inkrafttreten der Waffenruhe Geschosse auf Israel abgefeuert.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Hisbollah nach dem Beschuss einer israelischen Stellung auf den Golanhöhen einer „schwerwiegenden Verletzung“ der Waffenruhe beschuldigt. Israel werde darauf „mit aller Kraft“ reagieren, kündigte Netanjahu am Montag an. „Wir sind entschlossen, die Waffenruhe durchzusetzen und auf jeden Verstoß durch die Hisbollah zurückzuschlagen, wie leicht oder schwer dieser auch sein mag“, erklärte der Ministerpräsident.

Die pro-iranische Hisbollah hatte nach israelischen Angaben am Montag erstmals seit Inkrafttreten der Waffenruhe vergangene Woche Geschosse auf Israel abgefeuert. Die Miliz habe zwei Geschosse auf das Gebiet von Har Dov auf den Golanhöhen abgefeuert, teilte die israelische Armee mit. Die Hisbollah erklärte, sie habe einen Angriff auf eine israelische Militärstellung ausgeführt.

Hisbollah bekennt sich zu Angriff auf israelische Stellung

Die von der Hisbollah abgefeuerten Geschosse gingen nach Angaben der israelischen Armee in offenem Gelände nieder. Es sei niemand verletzt worden.

Kurz darauf bekannte sich die Hisbollah zu einem Angriff auf eine israelische Stellung auf den Scheba-Farmen, von Israel auch Har Dov genannt, in einem zwischen Israel und dem Libanon umstrittenen Gebiet nahe dem Dorf Kfar Schuba. In dem etwa 30 Quadratkilometer kleinen Gebiet an der Grenze von Israel, Libanon und Syrien waren im Jahr 2006 zwei israelische Soldaten entführt worden, dies löste damals den zweiten Libanon-Krieg aus. (afp)