Das 49-Euro-Ticket kommt zum 1. Mai 2023. Davon profitieren auch viele Arbeitnehmer. Sie könnten das Ticket günstiger bekommen.
DeutschlandticketRabatt für 49-Euro-Ticket geplant – wer ihn erhalten kann
Am 1. Mai dürfte das Deutschlandticket endlich an den Start gehen, auch wenn noch viele bürokratische Hürden zu nehmen sind. Nach zwei Tagen Verhandlungsmarathon sind sich die Verkehrsminister des Bundes und der Länder einig. Nochmal soll der Termin, der ursprünglich für Anfang Januar angekündigt wurde, nicht verschoben werden.
Das 49-Euro-Ticket wird für eine Übergangszeit nur ein Papierticket sein. Zu verschieden sind die Kontrollsysteme in Deutschland, um bis zum Mai eine einheitliche digitale Plattform zu schaffen. Die Nutzer werden das verschmerzen können. Für sie ist vor allem eine andere Nachricht interessant. Unternehmen sollen das Ticket wie bei den Jobtickets ihren Mitarbeitenden mit einem Rabatt anbieten können, wenn sie sich an den Kosten beteiligen.
Die Verkehrsminister hoffen, dass dadurch die Nachfrage steigt und die Einnahmeausfälle zum Teil kompensiert werden.
Alles zum Thema 49-Euro-Ticket
- Senioren im Verkehr Als Horst Lichter in Bergheim seinen ersten Moped-Unfall hatte
- Erleichterung beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg Deutschlandticket ist für 2025 gesichert
- Bus und Bahn Deutschlandticket 2025 gesichert – aber nicht langfristig
- 7000 Mitarbeitende betroffen Stadt Köln streicht Zuschuss zum Deutschlandticket
- Protest gegen „Kahlschlag“ Bringt Wüst den sozialen Frieden in NRW in Gefahr? Großdemo geplant
- Ausflugstipps der KVB Mit dem Deutschlandticket spannende Ziele entdecken
- Leserbriefe Bildung muss bezahlbar bleiben – der Schulweg gehört dazu
Die Stadt Stuttgart ist bereits vorgeprescht und wird allen Mitarbeitenden das Deutschlandticket kostenlos zur Verfügung stellen. Das gilt für alle Beschäftigten in der Stadtverwaltung, den Eigenbetrieben und den Kitas. Das hat der Stadtrat auf Vorschlag von Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) beschlossen und dafür 8,8 Millionen Euro bereitgestellt.
Im Gegensatz zur Arbeitgeberzulage zum Jobticket ist das kostenlose ÖPNV-Ticket sogar steuerfrei. Auch mögliche Preiserhöhungen will die Stadt übernehmen. „Wir wollen in Zeiten des Fachkräftemangels als Arbeitgeber noch attraktiver werden und einen Beitrag zum Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr leisten“, sagt Nopper.
Um es Stuttgart gleichzutun, müsste die Stadt Köln mit ihren 22 000 Beschäftigen pro Jahr für diesen konkreten Beitrag zur Verkehrswende knapp 13 Millionen Euro in die Hand nehmen. Und die Personalprobleme bei der KVB in den Griff kriegen. (mit dpa)