Bericht der StadtZahl der Geflüchteten in Köln sinkt weiter
Köln – Die Zahl der von der Stadt untergebrachten Geflüchteten ist weiter gesunken. Ende Juni zählte die Kommune laut jüngstem Flüchtlingsbericht 5544 Menschen in Köln. Ende vergangenen Jahres waren es noch 6176, der Höchststand wurde 2016 mit 13.253 Menschen erreicht. „Die Zahlen der Geflüchteten, die in Köln untergebracht werden, sinken langsam aber kontinuierlich“, heißt es in dem Bericht.
Die meisten Geflüchteten kommen aus Syrien, Irak und Iran
Mehr als 80 Prozent der Geflüchteten leben in Familien, der Anteil der alleinlebenden Männer beträgt gut 13 Prozent. Die meisten Geflüchteten kommen aus Syrien, Irak und Iran (30 Prozent), dem ehemaligen Jugoslawien (28 Prozent), Albanien (neun Prozent) und Afghanistan (sieben Prozent). Etwa 80 Prozent der Geflüchteten konnte die Stadt in abschließbaren Wohneinheiten mit eigenen Sanitäranlagen und Kochmöglichkeiten.
Die Verwaltung geht davon aus, dass sie ihr selbst gestecktes Ziel, am Ende des Jahres 85 Prozent der Flüchtlinge in abschließbaren Wohneinheiten unterzubringen, erreichen wird. Nur 277 Menschen leben derzeit in den als teuer geltenden Hotels, 68 in Notaufnahmen. Die Notunterkünfte konnten inzwischen leergezogen werden.
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In der dritten Corona-Welle hatten sich 180 Menschen mit dem Virus infiziert. Von April bis Juni standen folgende vier Standorte für jeweils 14 Tage unter Quarantäne: Aloys-Boecker-Straße, Boltensternstraße, Neubrücker Ring und Urbacher Weg. 605 Menschen wurden in drei Impfaktionen für alle von der Stadt Köln untergebrachten Geflüchteten geimpft. Insgesamt sei die Impfskepsis unter den Geflüchteten allerdings hoch. In einer Umfrage unter 233 Geflüchteten in vier Wohnheimen waren 27 Prozent der Befragten geimpft, 38 Prozent hatten Vorbehalte gegen die Impfung. Als Gründe wurden unter anderem Angst vor Nebenwirkungen genannt. Manche der Befragten gaben an, sie wollten auf einen anderen Impfstoff warten.