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Von den Poller Wiesen bis zum EigelsteinWimmelbuch lädt zur Entdeckungstour durch Köln ein – und ist dabei nicht fehlerfrei

Lesezeit 2 Minuten
Das Kölner Wimmelbuch ist illustriert von Brigitte Kuka. Hier eine Szene auf der Kölner Domplatte mit vielen Menschen und dem Bogen der römischen Wasserleitung.

Das Kölner Wimmelbuch ist illustriert von Brigitte Kuka.

Ein Wimmelbuch mit bunten Straßenszenen aus Köln, in dem sich nette Details, aber auch einige Fehler verstecken.

Wer findet die Maus? Wo hat sich die Schnecke versteckt? Die eine huscht, die andere kriecht durch Köln. Mal hocken sie unter einer Bank, mal fahren sie Schlitten. Im gerade erschienenen Köln-Wimmelbuch sind die beiden auf allen sieben Doppelseiten zu finden. Ebenso wie ein Geißbock im roten Mäntelchen, es könnte auch ein Trikot sein.

Die Wimmelreise führt durch sieben markante Orte der Stadt. Mit dabei sind die Eigelsteintorburg, die Domplatte, der Rheingarten, die Hohenzollernbrücke, der Rheinpark, die Poller Wiesen und der Aachener Weiher. Überall pulsiert das Leben. Die handgezeichneten und kolorierten Illustrationen von Brigitte Kuka ziehen die Betrachter rasch in die fröhlichen, bunten und lebendigen Szenen.

Das Bild zeigt das Cover von „Das große Köln-Wimmelbuch“ von Brigitte Kuka.

„Das große Köln-Wimmelbuch“ von Brigitte Kuka.

Es ist ein Buch für die ganze Familie. Mädchen und Jungen werden ihren Spaß beim Suchen nach bekannten und wiederkehrenden Motiven und Figuren haben. Die in die Bilder eingeschmuggelten prominenten Personen sind allenfalls für Erwachsene interessant.

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Den Kindern werden Trude Herr im Gespräch mit Dirk Bach als Fledermaus aus der Comedy-Serie „Lukas“ ebenso fremd bleiben wie Wolfgang Niedecken als Straßensänger und Alfred Biolek als Eisverkäufer. Das gilt auch für Willy Millowitsch, der mit Unterstützung der Kinder den Mord an einem Vogel aufklären möchte. Kleiner Tipp: Die Täterin fängt mit „K“ an und hört mit „atze“ auf. Fragt sich nur, wo sie sich versteckt.

Bei den kurzen Begleittexten haben sich ein paar sprachliche Stockfehler eingeschlichen. „Lütte Pänz“ sagt in Köln kein Mensch. Das Wort „Lütte“ kommt aus dem Niederdeutschen und bedeutet Kind oder klein. Also auf Kölsch Panz, Mehrzahl Pänz. Die beiden kölschen Originale Tünnes und Schäl sind eigentlich über die Grenzen Kölns bekannt. Im Wimmelbuch wird das Duo als „Tünnes und Scheel“ präsentiert. Der frühere Bundespräsident Walter Scheel lebte zwar tatsächlich einige Jahre in Köln und war ein fröhlicher Mensch, wie wir aus seiner Gesangseinlage „Hoch auf dem gelben Wagen“ wissen. Aber der Gefährte von Tünnes war er nicht.

„Das große Köln-Wimmelbuch“, Brigitte Kuka, tpk-Verlag, Bielefeld, 14 Euro.