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Chaos am Kölner HauptbahnhofPersonen am Flughafen im Gleis – etliche Zugausfälle

Lesezeit 2 Minuten
Chaos Hbf Hahn 150722

Volle Bahnsteige am Kölner Hauptbahnhof.

Köln – Am Kölner Hauptbahnhof herrscht am dritten Wochenende der Sommerferien am Freitagabend Chaos. Zahlreiche Züge hatten Verspätung oder fielen ganz aus, viele Fahrgäste strandeten auf den Gleisen oder in der Eingangshalle.

Grund für einen Großteil der Störungen waren Personen im Gleis zwischen den Haltestellen Trimbornstraße und Köln-Flughafen, die zahlreiche Züge im Nah- und Fernverkehr an der Weiterfahrt hinderte. Die Situation spitze sich gegen 18:30 Uhr am Freitagabend zu.

Bis zu 120 Minuten Verspätung im Nahverkehr

Betroffen von den Verspätungen waren unter anderem der RE1 und der RE9 nach Aachen, dazu zahlreiche weitere Regionalzüge nach Krefeld, Bonn oder Mönchengladbach. Die Züge im Nahverkehr fuhren mit bis zu 120 Minuten Verspätung im Kölner Hauptbahnhof ein.

Im Fernverkehr waren die Verzögerungen teilweise ebenfalls extrem, manche Fahrgäste mussten mehr als 90 Minuten auf ihre Züge warten. Durch die Verspätungen waren einige Fahrgäste überfordert, sodass viele Züge länger als geplant im Kölner Hauptbahnhof standen.

Unzureichende Durchsagen von der Deutschen Bahn

Ein Thalys aus dem Weg nach Paris hielt fast 15 Minuten länger als geplant am Gleis, weil sich lange Schlangen an den Eingangstüren bildeten oder Passagiere ihren Wagen nicht finden konnten.

Die Durchsagen der Deutschen Bahn waren häufig unzureichend, sodass Züge einfach von der Anzeigetafel verschwanden, bevor sie Minuten später wieder auftauchten. Laut Informationen der DB-App waren die Züge bereits abgefahren, ohne dass sie tatsächlich im Kölner Hauptbahnhof angekommen waren.

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Die Verzögerungen zogen sich über den gesamten Freitagabend hin. Bereits in den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Zugausfälle und Verspätungen bei der Deutschen Bahn gegeben. Grund für die vielen Verspätungen sind unter anderem Personalausfälle und ein hohes Fahrgastaufkommen durch die Sommerferien und das Neun-Euro-Ticket, das noch bis Ende August verkauft wird. (shh)