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Corona in KölnSinkende Inzidenz verteilt sich sehr unterschiedlich auf die Veedel

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Stadtpanorama im Frühjahr 2021.

Köln – In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht die Stadt die 7-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen für die 86 Kölner Stadtteile. Die jüngsten verfügbaren Daten beziehen sich auf Montag und Mittwoch dieser Woche und zeigen, wie sich die Fallzahlen in der Stadt entwickeln. Die Inzidenz beschreibt, wie viele Personen sich je 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen mit Corona infiziert haben. Für die gesamte Stadt Köln liegt der Wert am Donnerstag bei 119,1.

Auf Stadtteilebene liegen jetzt die Daten für Montag, 10. Mai, und Mittwoch, 12. Mai, vor. Mit den Veröffentlichungen aus den Vorwochen lässt sich so für jeden Stadtteil zeigen, wie sich das Infektionsgeschehen in den vergangenen zwei Monaten entwickelt hat. In der folgenden Übersicht können sie sich die Grafiken für bis zu vier Veedel im Vergleich anzeigen lassen.

Die Daten zeigen, dass in mehr als drei Vierteln der Veedel am 12. Mai die Inzidenz niedriger ist als in der Vorwoche. In vier Stadtteilen beträgt die Inzidenz null – Hahnwald, Godorf, Weiß und Libur. Die vier Stadtteile haben nur relativ wenige Einwohner, sodass bereits einige wenige Fälle zu einer vergleichsweise hohen Inzidenz führen können.

Deutlich angestiegen ist die Inzidenz in Vogelsang. 22 Fälle in sieben Tagen bedeuten dort eine annähernde Verdoppelung der Inzidenz auf etwa 267. In Widdersdorf und Worringen hat sich die Inzidenz gegenüber dem 5. Mai mehr als verdoppelt auf 160,6 (Widdersdorf) beziehungsweise 117,3 (Worringen).

Mit Abstand am höchsten ist die Inzidenz im rechtsrheinischen Stadtteil Gremberghoven (586,7). Die Stadt hatte zuletzt zu einigen Impfaktionen in ausgewählten Vierteln mit hoher Inzidenz geladen. Doch es hakt derzeit bei der Impfstoffversorgung, um diese ohne Unterbrechung fortführen zu können.

Seit Beginn der Pandemie vor beinahe 15 Monaten haben sich mehr als 50.000 Menschen in Köln mit dem Coronavirus infiziert. In einigen Vierteln waren die Menschen überproportional betroffen. Im äußersten Nordwesten der Stadt, in Roggendorf/Thenhoven war mittlerweile fast jeder zehnte Bewohner (9,56 Prozent) infiziert. Am wenigsten stark im Verhältnis zur Bevölkerung war Lövenich betroffen (2,37 Prozent).

Der zuletzt deutlich rückläufige Trend der Inzidenz lässt Lockerungen der Corona-Regeln näher rücken. Am Montag kehren Schülerinnen und Schüler zurück in den Wechselunterricht, sollte es keinen sprunghaften Inzidenzanstieg über das Wochenende geben. Bei einem stabilen Inzidenzwert unter 100 dürfen Biergärten wieder öffnen und Wirte draußen Kunden bedienen.

Anmerkung der Redaktion: Der Text und die Grafiken wurden am frühen Donnerstagabend mit den Inzidenzwerten für Mittwoch, 12. Mai aktualisiert.