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Cum-Ex-SkandalKölner Ermittler äußern sich nach Razzia bei Ex-SPD-Politiker

Lesezeit 2 Minuten
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Johannes Kahrs 2020 bei einer Rede im Bundestag.

Köln – 200.000 Euro in bar sollen in einem Bankschließfach eines einflussreichen Vertrauten von Bundeskanzler Olaf Scholz gefunden worden sein. Der ehemalige SPD-Politiker Johannes Kahrs ist eine der zentralen Figuren im Rahmen der Cum-Ex-Ermittlungen in Hamburg. Und die Ermittler kommen aus Köln: Wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, seien bei der Durchsuchung „keine etwaig aufgefundenen Bargeldbeträge“ sichergestellt worden.

Darüber, ob überhaupt Bargeld gefunden wurde, machte die Kölner Strafverfolgungsbehörde keine Angaben. Auch Namen möglicher Beschuldigter nannte sie nicht. Geld könne generell nur dann sichergestellt werden, wenn es den konkreten Verdacht gebe, dass es aus einer Straftat stamme - und wenn damit gerechnet werde, dass es später vom Gericht eingezogen werde, erklärte die Staatsanwaltschaft pauschal.

Cum-Ex-Skandal: Razzia bei Ex-SPD-Politiker Johannes Kahrs

Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung sollen im Rahmen der Cum-Ex-Ermittlungen in einem Schließfach des ehemaligen SPD-Politikers Johannes Kahrs die 200.000 Euro gefunden worden sein - dessen Besitz für sich genommen nicht illegal ist. Kahrs war bislang für eine Stellungnahme nicht erreichbar und reagierte nicht auf Anfragen.

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Die Ermittlungen dauerten an, erklärte die Staatsanwaltschaft. „Gegenwärtig werden noch beweisrelevante Unterlagen und Datenträger ausgewertet.“ Wann man damit fertig sei, sei noch nicht abzusehen.

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Bei Kahrs in Hamburg hatte es im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal im vergangenen Jahr eine Razzia gegeben. Wegen des Anfangsverdachts auf Begünstigung gegen drei Beschuldigte hätten Ermittler neben Privaträumen auch die Räumlichkeiten der Hamburger Finanzbehörde durchsucht, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit.

Bisherige Ermittlungen hätten „Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten der Beschuldigten im Zusammenhang mit verfahrensgegenständlichen "Cum/Ex-Geschäften" eines in Hamburg ansässigen Kreditinstituts ergeben“. (dpa/jan)