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DeutschlandticketVerkaufsstart für 49-Euro-Ticket bekanntgegeben – wo Sie es kaufen können

Lesezeit 3 Minuten
Fahrgäste steigen am Kölner Hauptbahnhof in einen Zug ein. (Archivbild)

Fahrgäste steigen am Kölner Hauptbahnhof in einen Zug ein. (Archivbild)

Das 49-Euro-Ticket soll ab dem 1. Mai gelten. Aber wo ist es zu bekommen? Und welche Vergünstigungen gibt es?

Der Verkaufsstart für das Deutschlandticket, das 49 Euro kosten und ab 1. Mai gelten soll, ist für den 3. April vorgesehen. Das geht aus einem Bericht des NRW-Verkehrsministeriums an den Verkehrsausschuss des Landtags hervor. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Wann soll der Verkauf des Deutschlandtickets beginnen?

Wenn es beim Starttermin 1. Mai bleibt, wird der Vertrieb am Montag, 3. April, starten.

Welche Verkehrsmittel kann ich damit benutzen?

Das Ticket gilt deutschlandweit im öffentlichen Personennahverkehr. Ausgenommen sind touristische Verkehrsangebote und Museumsbahnen. Das Ticket soll auch in den Intercity-Zügen des Fernverkehrs gelten, die heute schon als Ersatz für Regionalexpress-Züge genutzt werden können.

Das geplante 49-Euro-Ticket, auch Deutschlandticket genannt, in der Variante für Berlin von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

Das geplante 49-Euro-Ticket, auch Deutschlandticket genannt, in der Variante für Berlin von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

Kann ich mit dem Ticket aus die 1. Klasse nutzen?

Nein. Es gilt nur für die 2. Klasse. Bundesweit einheitliche Übergangsangebote und Preise werden angestrebt. Das wird aber erst nach dem Start erfolgen.

Deutschlandticket: Mitnahmemöglichkeiten und mögliche Upgrades

Wie sieht es mit Mitnahmemöglichkeiten und Zuschlägen aus?

Das Ticket ist personenbezogen und nicht übertragbar. Personen, die älter als sechs Jahre sind, dürfen nicht kostenlos mitgenommen werden. Auch die Mitnahme von Fahrrädern und Hunden ist grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, ein Verkehrsverbund beschließt abweichende oder ergänzende Regelungen.

Wird es zum Start auch Upgrade-Möglichkeiten geben?

Sie sind zum Start nicht vorgesehen. Die Gültigkeit des Deutschlandtickets ist bundesweit einheitlich und unabhängig davon, bei welchem Verkehrsunternehmen man es gekauft hat. Wenn es lokale Angebote wie zum Beispiel die Fahrradmitnahme gibt, die extra zu bezahlen sind, müssen sie in den jeweiligen Städten und Regionen für alle Inhaber von Deutschlandtickets gelten und dürfen nicht an den Kauf des Tickets bei einem bestimmten Verkehrsunternehmen gebunden sein. Diese Zusatzangebote gelten dann aber nur für die jeweilige Stadt oder Region. Die Kosten dafür müssen die örtlichen Aufgabenträger tragen. Sie werden nicht aus den Zuschüssen des Bundes und der Länder finanziert.

Wie bekommt man das Ticket und wie sind die Kündigungsregelungen?

Das Ticket wird entweder als Barcode auf dem Smartphone oder als Chipkarte geben. Übergangsweise bis spätestens 31. Dezember ist es auch als Papierticket mit Barcode erhältlich. Man kann es jeweils zum 1. eines Monats bestellen. Es verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht bis zum 10. eines Monats gekündigt wird. Ab 1. Januar 2024 wird eine taggenaue Gültigkeit angestrebt, dann kann das Ticket unabhängig vom Monatsbeginn gekauft werden.

49-Euro-Ticket: Änderung bei Semesterticket und Jobticket?

Was wird aus dem Semesterticket?

Alle bestehenden Vereinbarungen zum Semesterticket sollen zunächst erhalten bleiben. Studierende bezahlen den Solidarbeitrag für den öffentlichen Nahverkehr unverändert über die Semestergebühr. Bei Interesse können sie Differenz zwischen dem Solidarbeitrag und dem Deutschlandticket aus eigener Tasche drauflegen und bekommen es dann auch.

Wie sieht es bei den Jobtickets aus?

Hier soll es bundesweite Regelungen geben. Einen reinen Mengenrabatt ohne einen Arbeitgeberbeitrag wird es nicht mehr geben. Sollen Arbeitgeber einen Zuschuss zum Deutschlandticket von mindestens 25 Prozent zahlen, soll es – gerechnet vom Ausgabepreis von 49 Euro - fünf Prozent billiger werden.