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Wohnen auf ZeitKölner „Stayery” bietet 30 luxuriöse Mini-Apartments in Ehrenfeld

Lesezeit 3 Minuten
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Pascal Kruggel verwaltet die Stayery-Standorte in ganz Deutschland.

Köln-Ehrenfeld – Wohnen auf Zeit, Reinigungsdienste, Selbstversorgung und Unabhängigkeit - Serviced Living Apartments vereinen die Vorzüge der eigenen vier Wände mit denen eines Hotels und erfreuen sich angesichts des schwierigen Wohnungsmarktes einer wachsenden Nachfrage. Auch in Ehrenfeld gibt es in inzwischen gleich mehrere Anbieter, die Apartments für das zeitlich begrenzte Wohnen im Veedel anbieten.

Microliving im 4711-Haus in Köln-Ehrenfeld

Nachdem bereits im 4711-Haus an der Venloer Straße zwei solche Häuser eröffnet haben, existiert mit Stayery nun auch ein Serviced Living-Komplex an der Vogelsanger Straße: Gegenüber der im Bau befindlichen Heliosschule und dem ehemaligen Underground, dort wo einst der Parkplatz des örtlichen Netto-Supermarktes lag, bietet Stayery nun 30 Apartments für das Wohnen auf Zeit an - mitten im Herzen der mittlerweile ausgedünnten Clubszene Ehrenfelds also.

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Die neue Stayery ist an der Ecke von Vogelsanger und Heliosstraße.

Dass das Areal für viele Menschen im Veedel ein „sensibler Ort” ist, weiß auch Pascal Kruggel. Der 30-Jährige ist der „Head of Operation” von Stayery und verwaltet als solcher alle Standorte des Unternehmens. Neben Köln betreibt der Anbieter schließlich noch Apartmenthäuser in Berlin, Bielefeld und Frankfurt. Ähnliche Projekte zum zeitlich begrenzten Wohnen waren in der Vergangenheit auf Kritik gestoßen - etwa, weil sie die Wohnungsnot in den Städten ausnutzen und die Gentrifizierung vorantreiben würden.

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Im Community-Bereich des Hauses können die Gäste Snacks und Getränke erwerben.

Diese Vorwürfe sieht Kruggel unter den herrschenden Umständen als nicht gerechtfertigt an: „Bei solchen Projekten ist immer schnell von Gentrifizierung die Rede, aber wir sehen uns da in einer gegenteiligen Funktion”, so Kruggel. Wie der Betriebsleiter erklärt, hätte das neue Apartmenthaus schließlich nichts verdrängt, sondern den bestehenden Platz lediglich erweitert - im selben Gebäudekomplex befindet sich ein Anbieter für studentisches Wohnen und auch der Netto ist an seinen alten Standort zurückgezogen: „Außerdem entlasten unsere Produkte den Wohnungsmarkt. Viele unserer Gäste sind auf Geschäftsreise. Die Firmen haben früher Wohnungen angemietet, um ihre Mitarbeiter unterzubringen. Durch unser Angebot ist das nun nicht mehr nötig und es verhindert, dass Wohnungen ‘geblockt’ werden.”

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Die Apartments sind unter anderem mit High Speed WLAN und einer eigenen Küche ausgestattet.

So oder so; dass das Konzept der Serviced Living Apartments funktioniert, zeigt die Auslastung des Kölner Stayery-Standortes. Derzeit sind nämlich alle 30 Wohnungen des Hauses belegt. Diese sind dabei sowohl für Gäste auf Durchreise als auch für Menschen geeignet, die einen längeren Aufenthalt in Köln anstreben. Die Kleinwohnungen können nämlich entweder für wenige Tage oder bis zu sechs Monaten gemietet werden, wobei das Unternehmen zwei Apartmentgrößen - „Big” und „Bigger” - anbietet.

Zwischen 89 und 109 Euro pro Nacht

Die Quadratmeterzahl liegt je nach Variante zwischen 22 und 30, die Kosten orientieren sich an Apartmentmodell und Aufenthaltsdauer: Mietet man eine Wohnung für einige Tage an, liegen die Kosten zwischen 89 und 109 Euro pro Nacht. Bei einem längeren Aufenthalt in einem der Big-Apartments beträgt der Preis rund 1740 Euro im Monat: „Wir richten uns also nicht an Studenten, sondern an Menschen, die beruflich in Köln sind, oder uns als Übergangslösung auf der Wohnungssuche nutzen”, so Pascal Kruggel.

Hochwertiges Design und Regendusche

Ausgestattet sind alle Apartments mit einer Küchenzeile inklusive Kühlschrank, Induktionsherd und Mikrowellenofen, die Badezimmer sind mit einer Regendusche ausstaffiert. Bei der Einrichtung achtet der Betreiber auf hochwertiges Design: „Die Apartments sollen komfortabel und praktisch zugleich sein - unsere Gäste sollen sich wie zuhause fühlen können und auf nichts verzichten.”

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Entsprechend fällt auch die technische Bestückung des Komplexes aus - diese umfasst High Speed WLAN und ein automatisches Buchungssystem, die Türen lassen sich entweder per Schlüsselkarte oder mit der hauseigenen App öffnen. Auch verfügt der Komplex über ein Waschhaus, Stellplätze in der örtlichen Tiefgarage und einen Community-Bereich, in dem entspannt oder gearbeitet werden kann. Dieser ist laut Pascal Kruggel bewusst im Stile der „Kölschen Kultur” gehalten, die Möbel etwa stammen aus den alten Beständen eines Brauhauses: „Wir wollen ein Teil der Nachbarschaft werden, uns in diese integrieren und kein Fremdkörper sein”, erklärt der Betriebsleiter.