AboAbonnieren

Probleme mit DrogenhandelUmgestaltung des Leo-Amann-Parks in Ehrenfeld geht voran

Lesezeit 2 Minuten
1_Leo-Amann-Park_flo

Vor der Rampe des BüZe wurde ein neuer Tennenweg ausgebaut.

Köln-Ehrenfeld – Im November hat die Schönheitskur für den Leo-Amann-Park begonnen, inzwischen sind zumindest kleine Fortschritte erkennbar: Der Tennenweg vor der Rampe des anliegenden Bürgerzentrum (BüZe) wurde ausgebaut, sodass in Zukunft ein barrierefreier Zugang zum Park aus Richtung des Haupteingangs gewährleistet ist. Dafür wurden Blöcke aus Naturstein verlegt, wie sie auch im Eingangsbereich des BüZe zu finden sind, um die Böschung zur Terrasse abzusichern.

Die Erneuerung der Treppen ist Teil umfassender Sanierungsarbeiten im gesamten Parkgelände. Der Umgestaltung war die Ausbreitung der örtlichen Drogenszene vorausgegangen, die in der Grünanlage ein Refugium zwecks Drogenhandel und -konsum gefunden hatte. Der offene Umgang mit Rauschgift verschreckte viele Besucher, weshalb sich die Stadt Köln zum Handeln gezwungen sah.

Stadt will Drogenhandel im Leo-Amann-Park verhindern

In einem ersten Schritt ließ die Stadt 2018 daher die Büsche des Parks stutzen, um die Möglichkeit zum blickgeschützten Drogenkonsum einzuschränken.Gleichzeitig begannen Planungen, wie man den Park weiter aufhübschen könnte, um ihn auch wieder bei nicht konsumierenden Ehrenfeldern attraktiver zu machen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die dazugehörige Beschlussvorlage der Bezirksregierung sieht vor, bald auch den Zugang zur Herbrandstraße und die „Vorzone des Bolzplatzes” neu zu gestalten.

3_Leo-Amann-Park_flo

Im hinteren Teil des Parks wird ein Gehweg zurückgebaut, um Platz für mehr Rasen zu schaffen.

So sollen etwa Poller errichtet werden, um das unbefugte Befahren des Parks zu verhindern. Der Wall des Bolzplatzes selbst soll um rund 60 Zentimeter gekürzt werden, damit der Platz besser von außen einzusehen ist. Das soll das „Sicherheitsgefühl der Parkbesucher erhöhen.”

Ihr Kontakt in Ehrenfeld

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat seine Präsenz in Ehrenfeld, einem von Kölns schillerndsten Vierteln, verstärkt. Unser neuer Veedelsreporter Florian Eßer bildet die Trends im Viertel ab, dokumentiert Veränderungen und Missstände und spürt Streitthemen nach. Haben Sie ein Thema, einen Hinweis oder sonst etwas, das Ihnen unter der Nägeln brennt? Dann kontaktieren Sie unseren Veedelsreporter per Mail.

Machen Sie auch gerne bei unserer Ehrenfeld-Umfrage mit. (red)

Um größere Rasenflächen säen zu können, wird ein Gehweg im hinteren Bereich des Parks zurückgebaut. Neue Sitzbänke und Tischtennisplatten sollen den Aufenthalt zusätzlich angenehmer machen, LED-Masten für eine angemessene Beleuchtung sorgen. Die Kosten für die Umgestaltung des Leo-Amann-Parks sollen sich laut der Beschlussvorlage mit Stand vom 15. Juni 2020 auf insgesamt 133.700 Euro belaufen.