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Trotz Pandemie und KriegGebäude der Gesamtschule Wasseramselweg ist pünktlich fertig

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Gesamtschule Wasseramselweg

Gesamtschule Wasseramselweg

Die Gesamtschule am Wasseramselweg mit Photovoltaikanlagen und einer Wärmepumpe wurde ausgezeichnet für nachhaltiges Bauen.

Allen Schwierigkeiten und Lieferengpässen durch Pandemie und Ukraine-Krieg zum Trotz vermeldet das Generalunternehmen Goldbeck eine Punktladung: Die Gebäude der Gesamtschule am Wasseramselweg wurden pünktlich zum vereinbarten Termin fertiggestellt und können zum kommenden Schuljahr bezogen werden.

Das Unternehmen, das die Schule in Zusammenarbeit mit der Bauunternehmung „Friedrich Wassermann“ errichtete, hat sie nun offiziell an die Stadt übergeben.

Gesamtschule am Wasseramselweg: Hauptdurchgang verbindet fünf Gebäudeteile

In der sechszügigen Gesamtschule werden einmal rund 1300 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Stadt hat sie im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens für 25 Jahre angemietet. Die Schule verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 20.960 Quadratmetern.

Schon das räumliche Konzept ist auffällig: Ein langer, gerader Hauptdurchgang verbindet als zentrale Achse die fünf Gebäudeteile. Es handelt sich dabei um drei- bis viergeschossige Häuser oder „Cluster“, in denen die sogenannten Lerneinheiten – früher: Klassen- oder Fachräume – untergebracht sind. Dazwischen liegen jeweils Innenhöfe. Insgesamt folgt die Architektur dem Leitbild der Schule als lebendigem Organismus, einer „kleinen Stadt in der Stadt“.

Gesamtschule in Vogelsang für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet

Im Norden des Schulgeländes befindet sich eine großzügige Freifläche für Pause, Spiel und Bewegung. Parallel zu den Schulgebäuden hat Goldbeck eine Mehrfachsporthalle gebaut, die schon seit Oktober 2022 von den Schülerinnen und Schülern genutzt wird.

Von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen wird die Gesamtschule mit dem Platin-Zertifikat ausgezeichnet: Sowohl die Dächer der Schule als auch der Sporthalle sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Eine Wärmepumpe beheizt die Gebäude, die dem energiesparenden KfW-40-Standard entsprechen.

Der Aufbau der neuen Gesamtschule erfolgte in drei Stufen. Zum Start im Schuljahr 2018/19 hatte „Friedrich Wassermann“ der Stadt kurzfristig eine vorläufige Gebäudeanlage in Modulbauweise bereitgestellt. Dann, zum Schuljahr 2019/20, konnten die Gesamtschülerinnen und -schüler für fünf Jahre den von „Friedrich Wassermann“ fertiggestellten Neubau „Snake“ gleich gegenüber vom künftigen Schulgelände beziehen.

Parallel wurden die Gebäude inklusive der dreifach- und zweifachen Sporthalle geplant und von Goldbeck und „Friedrich Wassermann“ hochgezogen. „Es war von Anfang an eine sehr herausfordernde Aufgabe für alle Beteiligten. Aber unser ambitionierter Stufen-Plan ist aufgegangen“, freute sich Anton Bausinger, Geschäftsführender Gesellschafter von „Friedrich Wassermann“.