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Brand im RegenwaldhausBei dem Feuer im Kölner Zoo sind extrem seltene Vögel gestorben

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Kölner Zoo Eingang

Köln – Zoodirektor Theo Pagel wollte sich am Donnerstag nicht zu weiteren Einzelheiten des Brandes im Regenwaldhaus des Kölner Zoos äußern. Er kündigte an, die Öffentlichkeit am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz detailliert zu informieren. Das Feuer bewege die Zoo-Mitarbeitenden sehr, sagte Pagel dieser Zeitung. „Am Dienstag haben wir alle vor dem Regenwaldhaus gestanden und geheult.“

Wie der Kölner Zoo auf seiner Facebook-Seite mitteilt, befinden sich unter den 132 Tieren, die bei dem Brand im Regenwaldhaus am Dienstagabend ums Leben gekommen sind, unter anderem Balistare, die zu den seltensten Vögeln der Welt gehören.

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Ein Balistaren-Pärchen im Kölner Zoo (Archivbild)

Der Singvogel kommt nur auf Bali vor und galt zwischenzeitlich bereits als ausgestorben. Noch immer ist der schneeweiße Vogel mit schwarzen Flügel- und Schwanzspitzen, blauen Augenringen und langen Kopffedern hochgefährdet, auch weil er zu den begehrtesten Käfigvögeln in Asien und als Statussymbol in Indonesien zählt.

Kölner Zoo setzt sich für Erhalt der Balistare ein

Der Kölner Zoo züchtet den Balistar seit 1967, zieht die Jungvögel groß, gibt sie an andere Zoos weiter und beteiligte sich an Wiederauswilderungen, so dass die Anzahl der Balistare in freier Wildbahn wieder erhöht werden konnte. „Wir werden uns weiter für den Erhalt dieser Tiere einsetzen“, teilte der Tierpark auf Facebook mit. „Wir sind sehr traurig über jedes einzelne verstorbene Tier.“

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Das Feuer war nach Angaben des Zoos in der Zwischendecke zum Untergeschoss des im Jahr 2000 gebauten Regenwaldhauses ausgebrochen. Dort verlaufen mehrere Kabelkanäle. Brandstiftung könne ausgeschlossen werden. Der Rauch sei aus dem Untergeschoss in die darüber liegende Freiflughalle gezogen, wo sich die verendeten Vögel, Fische und Flughunde befanden. Menschen wurden bei dem Feuer nicht verletzt.

Wie genau das Feuer entstanden ist, sei noch unklar, auch die Schadenssumme konnte noch nicht ermittelt werden. Der Abschlussbericht werde aller Voraussicht nach in einigen Wochen vorliegen. Das Regenwaldhaus bleibt bis auf weiteres geschlossen, die übrigen Bereiche des Zoo sind wie üblich zugänglich.