Köln – Für die CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen werden bei der Bundestagswahl im September zusammengenommen erstmals mehr Frauen antreten als Männer. Nachdem auch die CDU am zurückliegenden Wochenende ihren Bewerberinnen und Bewerber benannt hat, steht fest: In Bezug auf die drei Parteien sind in den vier Kölner Wahlkreisen acht der zwölf Kandidierenden weiblich.
Es spricht vieles dafür, dass Politikerinnen und Politiker dieser Parteien für ein Direktmandat am ehesten in Frage kommen. Einige andere Parteien, darunter die Linke und die AfD, haben ihre Personalentscheidungen für die Wahlkreise im Stadtgebiet noch nicht getroffen. Bei der Bundestagswahl 2017 waren insgesamt 33 Direktkandidatinnen und -kandidaten angetreten.
Sozialdemokrat Rolf Mützenich war fünf Mal erfolgreich
Im Wahlkreis Lindenthal/Rodenkirchen/südliche Innenstadt treten die Unternehmerin Sandra von Möller (CDU), die Sozialdemokratin Marion Sollbach sowie der Grünen-Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann an.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Rolf Mützenich, will in seinem Heimatwahlkreis Nippes/Ehrenfeld/Chorweiler zum sechsten Mal in Folge ein Direktmandat erreichen. Grünen-Bundestagsabgeordnete Katharina Dröge, seit 2013 in Berlin und Mitglied des Fraktionsvorstandes, hat ebenfalls ankündigt, den Wahlkreis gewinnen zu wollen. Für die CDU geht die Bundestagabgeordnete Gisela Manderla ins Rennen, die stellvertretende Vorsitzende der Frauen Union in Nordrhein-Westfalen.
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In Wahlkreis Porz/Kalk/Deutz/nördliche Innenstadt bewerben sich unter anderem der CDU-Bundestagsabgeordnete Karsten Möring, die Juristin Sanae Abdi für die SPD und die Soziologin Lisa-Marie Friede für die Grünen.
CDU-Frau Serap Güler trifft auf Karl Lauterbach von der SPD
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach bewirbt sich ein weiteres Mal im Wahlkreis Mülheim/Leverkusen, in dem er sich bereits drei Mal gegen die Konkurrenz durchgesetzt hat. Die CDU nominierte erstmals die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Integration, Serap Güler. Für die Grünen tritt Nyke Slawik an, die 2017 bereits für den Landtag und 2019 für das Europa-Parlament kandidierte.