Wer einen Gartenschläfer im Garten oder Park entdeckt, soll den Fund mit einem Foto dem BUND melden. So soll die Datengrundlage verbessert werden.
Seine Art ist stark gefährdetSeltener „Gartenschläfer“ wird vermehrt in Köln gesichtet
Der Gartenschläfer, eine Art der Schlafmaus, wird immer häufiger in Köln gesichtet. Nach Informationen der Stadt wurden während regelmäßiger Kontrollen Spuren der Tiere gefunden. Die Nagetiere zählen in Deutschland zu den stark gefährdeten Arten. Wer ein Tier entdeckt, soll dies dem BUND melden.
Köln: Gartenschläfer leben in Kleingartenanlagen und auf Friedhöfen
Die weltweite Verbreitung des Bestands beschränkt sich nach Angaben der Stadt fast ausschließlich auf den europäischen Raum. Besonders in Deutschland lasse sich ein Verbreitungsschwerpunkt erkennen. Als Lebensraum nutzen die Gartenschläfer vor allem siedlungsnahe Gehölzbrachen, Obstwiesen, Kleingartenanlagen und Friedhöfe in weiten Teilen der Stadt. Nur im Kölner Süden wurden bisher keine Tiere gesichtet.
Aufgrund ihres Rückgangs und ihrer versteckten Lebensweise sei es wichtig, Sichtungen der Tiere zu melden. Durch den deutschlandweiten Aufruf zur Meldung von Beobachtungen der Gartenschläfer soll die Datengrundlage verbessert werden.
Der BUND sammelt Fotos von gesichteten Tieren
Wer einen Siebenschläfer entdeckt, soll ein Foto machen und die Beobachtung über die Plattform „Spurensuche Gartenschläfer“ des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland melden. Alternativ können die Bilder auch unter Angabe von Fundort und Funddatum an christine.thiel-bender@bund.net gesendet werden.
Wer ein totes Tier gefunden hat, sollte dieses, wenn möglich, in einen Plastikbeutel packen, mit einem Zettel mit Namen, Adresse sowie Fundort und Funddatum des Tieres versehen und das Tier zunächst im Gefrierfach lagern. Anschließend sollte der BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen per E-Mail informiert werden.
Gartenschläfer verbringen den Zeitraum von Oktober bis April im Winterschlaf. Sie sind nachtaktiv und ernähren sich von leicht verdaulichen Blüten, Beeren und Nüssen, aber auch Würmern und Schnecken. (mra)