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Haus in Köln eingestürztBewohner soll vor Explosion Gashahn im Keller geöffnet haben

Lesezeit 2 Minuten

Das zerstörte Haus im Kölner Stadtteil Buchheim

Köln – Knapp eine Woche nach dem Unglück mit einem Toten und vier Verletzten in Buchheim steht fest, dass ausgeströmtes Gas die Ursache für die Explosion eines Wohnhauses in der Wichheimer Straße war. Wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mitteilte, soll der 79 Jahre alte Bewohner vor der Detonation eine Gasleitung im Keller geöffnet haben. Diese war Nachbarn zufolge eigentlich geschlossen und versiegelt.

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Warum Egon R., der bei der Explosion ums Leben kam, sie öffnete, ist unklar – ebenso ungewiss ist, ob es ein Unfall war oder ob der Rentner womöglich in Suizidabsicht gehandelt hat. Einen Abschiedsbrief oder ähnliche Aufzeichnungen fand die Polizei nicht.

Polizei findet in Trümmern eine Gasflasche

Den Ermittlungen zufolge hatte Egon R. in seinem Haus nicht mit Gas geheizt, sondern mit Radiatoren. Die Polizei fand in den Trümmern des völlig zerstörten Hauses zwar auch eine Gasflasche. Diese war aber an ein Schweißgerät angeschlossen und unversehrt. Mit der Explosion habe sie offenbar nichts zu tun, sagte Bremer.

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Ein Nachbar, der Egon R. seit 30 Jahren kannte, äußerte sich im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ überzeugt davon, dass der 79-Jährige nicht ernsthaft selbstmordgefährdet gewesen sei. Allerdings ist bei der Polizei ein mutmaßlicher Suizidversuch vor längerer Zeit aktenkundig. Bei der Explosion wurden auch zwei Nachbarhäuser schwer beschädigt. Deren Bewohner mussten vorerst woanders unterkommen.