Nach den sieben Konzerten von Helene Fischer in Köln blickt Arena-Chef Stefan Löcher zurück. Und verrät, dass er „Schockstunden“ hatte.
Chaos vor Kölner PremiereKonzert von Helene Fischer drohte die Absage
Ruhe kehrt im Alltag der Beschäftigten in der Lanxess-Arena eigentlich nie ein, dafür ist in Deutschlands meistbesuchter Event-Halle zu viel los. Doch nach sieben ausverkauften und aufeinanderfolgenden Konzerten von Helene Fischer ist zumindest die Anspannung gewichen.
Vor allem bei Geschäftsführer Stefan Löcher: „Der Chef hatte schon Absage-Horrorszenarien im Kopf“, formuliert es sein Sprecher Daniel Fischer. Löcher selbst sagt es so: „Ich hatte vor dem ersten Konzert richtige Schockstunden.“ Grund war die Gamescom: Löcher bekam an jenem Samstag die Information, dass das Parkhaus P1 wegen der Spielemesse schon am Nachmittag voll war.
Helene Fischer in Köln: Absage wegen Gamescom drohte
Der bevorstehende Anreise-Verkehr mit Helene-Fans aus ganz Deutschland, die dann keinen Parkplatz finden, trieb dem Arena-Chef die Schweißperlen auf die Stirn. „Ich dachte schon, wir müssen das Konzert absagen“, blickt Löcher zurück.
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Doch der konnte sich dann auf seine Nachbarn verlassen: „Wir haben Musicstore und Bauhaus angerufen, die ihre Parkplätze sofort zur Verfügung gestellt haben. Auch die Polizei hat die noch unbebaute Fläche vor ihrem Polizeipräsidium freigegeben, so dass wir die Show retten konnten, ebenso die zweite am Sonntag.“
Helene Fischer trank bei Kölner Konzert Wodka mit Fans
Was sich dann an sieben Abenden in der Arena abspielte, sei einzigartig gewesen. Immer wieder habe Fischer Emotionen geweckt. So widmete sie einmal einen Song ihrem Vater, der im Publikum saß. Ebenso gedachte sie ihrem ehemaligen Crew-Mitglied „Woodie“, der vor einem Jahr verstorben war. Gleich mehrfach holte die Schlagersängerin Leute aus dem Publikum auf die Bühne, mit einem Fan trank sie sogar Wodka auf der Bühne.
„Es war unglaublich, wie sie aufs Publikum eingegangen ist“, sagt Löcher. Er habe Briefe von Kindern bekommen, die sie an die Sängerin weitergeleitet habe. Und: „Ich habe Videos von Kindern gesehen, die in der Badewanne ,Herzbeben‘ singen.“ Die Zusammenarbeit mit der Fischer-Crew sei ausgezeichnet gewesen. „Helene hat Köln geliebt, und Köln hat sie geliebt.“
Und noch etwas hatte der Arena-Chef bis dato noch nicht erlebt: „Wir haben in 25 Jahren zum ersten Mal eine Beschwerde erhalten, dass zu viele Frauen auf den Männertoiletten waren. Die kam von einem Düsseldorfer. In Köln ist halt alles etwas anders.“