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Hochwasser-PrognoseRheinpegel in Köln sinkt wieder – liegt aber noch über der Sieben-Meter-Marke

Lesezeit 2 Minuten
Der Rhein in Köln bei einem Pegelstand von ca. 6,39 Meter.

Der Rhein in Köln bei einem Pegelstand von ca. 6,39 Meter.

Der Rheinpegel in Köln lag am Sonntagmittag 15 Zentimeter niedriger als am Vortag.

Das erste Winter-Hochwasser des Rheins geht in Nordrhein-Westfalen langsam wieder zurück. Nach dem Höhepunkt am Samstag sanken am Sonntag an den meisten Messstationen die Pegelstände. So lag der Wert in Köln am Sonntagmittag bei 7,22 Metern und damit 15 Zentimeter niedriger als am Vortag. Er blieb aber noch über der Hochwassermarke I von 6,20 Metern.

Nach Informationen de Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) lag der Pegelstand am Samstagmorgen bei 7,35 Meter (Stand: 6.00 Uhr), die Sieben-Meter-Marke wurde gegen 4.00 Uhr am Freitag überschritten. Die erste Hochwassermarke von 6,20 Metern hatte der Rhein in Köln am Mittwochmorgen erreicht.

Am Rheinboulevard in Köln-Deutz ist der Wasserstand so hoch, dass Teile der Promenade überflutet wurden. In Köln-Rodenkirchen wurde am Mittwoch das Fluttor geschlossen, um den Stadtteil vor Hochwasser zu schützen.

Der Rhein in Köln bei einem Pegelstand von ca. 6,39 Meter.

Der Rhein in Köln bei einem Pegelstand von ca. 6,39 Meter.

Wie die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) mitteilte, stieg der Rheinpegel vor der Erreichung der Höchstmarke um 1,5 Zentimeter in der Stunde. Für den Lauf des Samstags wurde der Höchststand von 7,40 Metern erwartet. Seitdem fällt der Wasserstand wieder.

Köln: Rheinpegel von acht Metern nicht auszuschließen

Die Hochwassermarke Eins bedeutet Einschränkungen für die Schifffahrt. Schiffe dürfen flussabwärts nur noch 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Der Parkplatz an der Bastei ist beim aktuellen Pegelstand überflutet und gesperrt. Bei einem Stand von acht Metern müssten 22 reine Hochwasserpumpwerke in Betrieb sein, um Schäden in Köln zu verhindern.

Bei 8,30 Metern ist die zweite Hochwassermarke erreicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Pegel am 16. Dezember diese Marke überschreitet, liegt nach aktuellen Informationen der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BFG) nur noch bei 16 Prozent. Am Montag rechnete die BFG noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 46 Prozent. Der Rheinpegel steigt laut Steb aktuell mit ein bis zwei Zentimetern pro Stunde. Nach dem Wochenende soll der Pegel wieder sinken.

Für die neue Woche sagen die Meteorologen nur wenig Regen voraus. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird es am Montag zwar vielerorts bewölkt, aber weitgehend niederschlagsfrei. Die Temperaturen erreichen 7 bis 9 Grad. Am Dienstag gibt es bei gleichbleibenden Temperaturen ebenfalls dicke Wolken, in der Nordwesthälfte kann es zeitweise regnen. (mit dpa)