Die Lachende Kölnarena feiert am Freitag ihre Premiere, 14 weitere Termine folgen.
Pittermännchen, Luftballons, LichterkettenSo bereitet sich die Lachende Kölnarena auf fast eine Viertelmillion Jecke vor
Von oben sieht es fast komisch aus, wie die behelmten Figuren da unten im Innenraum der Lanxess-Arena durch die Stuhlreihen huschen. Die Gerüste mit Scheinwerfern, die später in der Luft hängen, liegen teilweise noch am Boden, schwere Stahlketten ziehen sich von da nach oben. Munter blinken einige Lichterketten in blau, grün und rot.
Einen Tag vor der Premiere der Lachenden Kölnarena herrscht reger Betrieb in der Multifunktionshalle in Deutz. Am Freitagabend werden in der Lanxess-Arena Tausende Gäste miteinander tanzen, singen und schunkeln, insgesamt passen durch die Öffnung des Oberrangs nun pro Abend 15.000 Jecke in die Arena. Mit der Lachenden Pänzarena, die erstmals zweimal stattfindet, und der Lachenden FC-Arena sind es insgesamt 18 Veranstaltungen. Auf alle Termine gerechnet, bereitet sich die Arena also auf ein Publikum von fast einer Viertelmillion Menschen vor. Im Programm stehen etwa die Höhner, Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Kasalla, Blötschkopp Marc Metzger und Et Klimpermännche Thomas Cüpper.
Lachende feiert 60-jähriges Jubiläum
Die „Lachende“ feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert – 1965 fand erstmals die „Lachende Sporthalle“ statt. Seit 1999 gibt es die Veranstaltung in der Lanxess-Arena. Jedes Mal ein Kraftakt, denn im Gegensatz zu den meisten Konzerten, die hier stattfinden, ist die Lachende Kölnarena eine Eigenproduktion der Lanxess-Arena, die sie in Zusammenarbeit mit der Gastspieldirektion Otto Hofner durchführt. „Es ist sehr anstrengend. Wir freuen uns darauf, aber wir sind auch ein bisschen froh, wenn es vorbei ist“, gibt Arena-Chef Stefan Löcher zu.
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Die ersten Aufbauarbeiten starteten etwa drei Tage vor der Premiere. Richtig loslegen konnten die Veranstaltungstechniker aber erst am Donnerstag, Mittwochabend stand noch Torsten Sträter auf der Bühne. Neben der Technik, die unter der Decke installiert wird, muss auch ein anderer Boden ausgelegt werden – für die „größte Frikadellentauschbörse“, wie die Arena ihre Karnevalsparty gerne nennt, soll nicht der gute, schwarze Konzertboden herhalten müssen.
Einem Zirkuszelt ähnlich werden in diesem Jahr erstmals Lichterketten an der Decke von außen in die Mitte gespannt, sie ersetzen die Luftballontrauben, die es sonst gab. Insgesamt 24 Lichterketten mit jeweils 1000 einzeln programmierbaren Lampen hängen die Techniker auf.
Genug Luftballons wird es trotzdem wieder geben: Pro Abend regnen zum Finale insgesamt 4000 bunte Luftballons von der Decke. Die müssen vor jeder Veranstaltung wieder aufgeblasen und in einem Netz gesammelt werden. Zum Jubiläum wird es außerdem zur Eröffnung neben dem üblichen Feuerwerk eine Überraschung geben, kündigt Carsten Heling, Pressesprecher der Lanxess-Arena, an.
Neu sind auch zwei zusätzliche LED-Wände, die links und rechts neben der Bühne erhöht angebracht sind. Insgesamt 298 Quadratmeter LED-Wände sollen von jedem Platz aus eine gute Sicht ermöglichen.
Damit am Abend alles reibungslos läuft, sind insgesamt rund 800 Mitarbeitende im Einsatz, dazu kommen noch rund 750 Mitwirkende für die Show, also die Bands und ihre Techniker etwa. Für die Gastronomie sind rund 300 Mitarbeitende pro Abend da. Denn die Jecken bringen zwar ihr eigenes Essen und auch Getränke mit, aber viele kaufen ihre Pittermännchen (69 Euro) vor Ort. 800 bis 1000 davon gehen pro Abend über den Tresen – dafür stehen vor der Lanxess-Arena eigens zwei Schiffscontainer mit Kölsch-Fässern. Einige Paletten stehen draußen schon für den ersten Ansturm bereit.
Durch die Öffnung des Oberrangs bei jedem Termin soll die diesjährige Lachende Kölnarena die bisher größte werden, im Gegensatz zu den Vorjahren sind dadurch auch jetzt noch für jeden Termin Tickets verfügbar.