Den Schull- un Veedelszöch fehlt es an Geld, die Finanzierung für den Zug 2026 ist unsicher. Ein Kölner Musiklabel möchte aushelfen.
Über den CD-VerkaufMusiklabel unterstützt Schull- un Veedelszöch
Von Svenja Dudek
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Das Musiklabel „Spektacolonia“ will den Erlös aus ihrem CD-Verkauf teilweise an die Schull- un Veedelszöch weitergeben. (Archivbild)
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Das Kölner Musiklabel „Spektacolonia“ will die Schull- un Veedelszöch finanziell unterstützen. Ab sofort gehen bei jedem Kauf oder Download der CD „Kölsch & Jot Top Jeck“ elf Prozent des Erlöses direkt an die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. Der Verein veranstaltet den Karnevalszug, der traditionell am Sonntag vor Rosenmontag durch die Innenstadt zieht.
Spektacolonia wurde 2018 als Label gegründet und fördert kölsche Nachwuchsmusiker. „Kölsch & Jot Top Jeck“ ist eine CD-Reihe, die jedes Jahr veröffentlicht wird und auf der verschiedene Gruppen und Künstler zusammengestellt sind.
Schull- un Veedelszöch in schwieriger finanzieller Lage
„Als wir erfuhren, wie kritisch es um die zukünftige Finanzierung der Kölner Schull- un Veedelszöch bestellt ist, haben wir keine Sekunde gezögert und uns entschlossen einen Beitrag leisten zu wollen“, so Manuel Sauer und Jürgen Hoppe von Spektacolonia. Auch die Bands ihres Labels würden das Vorhaben begrüßen.
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ Ende November berichtete, stecken die Schull- un Veedelszöch in einer schwierigen finanziellen Lage. Wegen gestiegener Kosten, vor allem im Bereich der Sicherheit und der Sanitätsdienste, drohe für 2026 ein finanzielles Loch im sechsstelligen Bereich – so Bernhard Conin, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums.
Die Stadt zahlt seit 1972 einen unveränderten Zuschuss von 7700 Euro, hatte aber Anfang Dezember bekannt gegeben, den Zug einmalig mit weiteren 2275 Euro unterstützen zu wollen. Das Geld war an anderer Stelle im Haushalt nicht abgerufen worden. Nach einem Gespräch vergangene Woche zwischen dem Verein und der Stadtdirektorin Andrea Blome gebe es laut Conin zudem die Überlegung, die Anforderungen für Sicherheits- und Sanitätsdienste des Zuges auf den Stand von vor Corona zurückzuschrauben, um so die Kosten zu reduzieren.