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Kolumne des Kölner Dreigestirns„Sind in dieser Session auf einem ordentlichen Weg“

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Prinz Sven I. und Jungfrau Gerdemie beim Redaktionsbesuch

  1. Für das Kölner Dreigestirn ist es die zweite Session im karnevalistischen Ausnahmezustand unter Pandemiebedingungen.
  2. Nach dem Lockdown im letzten Jahr werden die Tollitäten wohl nur am Wochenende im Ornat unterwegs sein und in erster Linie Sozialtermine wahrnehmen.
  3. Reihum schreiben Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ganz subjektiv auf, wie es Ihnen damit geht und was sie Besonderes erlebt haben.

Köln – Als am 11.11. bekannt wurde, dass sich der Kölner Prinz mit Corona infiziert hat, gab es einen bundesweiten Aufschrei: Nun hatte es also auch einen der höchsten Repräsentanten des Karnevals erwischt! Gehässige Kommentare und liebe Genesungswünsche prasselten damals gleichermaßen in den sozialen Medien auf mich ein.

Wie sehr sich unser aller Bild von Corona in den vergangenen Wochen gewandelt hat, zeigen die Reaktionen auf den positiven Corona-Test von Bauer Gereon: Inzwischen gibt es keine unnötigen Kommentare mehr, stattdessen aufmunternde Wünsche, wie es eben normal ist, wenn jemand nicht ganz fit ist. Das zeigt mir, dass die Menschen Schritt für Schritt lernen, trotz hoher Inzidenzen mit dem Virus zu leben, zumal prognostizierte hohe Hospitalisierungsraten derzeit ausbleiben.

Wir sind auf einem ordentlichen Weg

Was heißt das für den Karneval? Aus meiner Sicht sind wir in der aktuellen Session trotz vieler Unwägbarkeiten auf einem ordentlichen Weg. Große Veranstaltungen haben die Karnevalsgesellschaften freiwillig abgesagt, kleine, feine Formate sind möglich.

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Und klein heißt dabei wirklich klein! So wie am vergangenen Wochenende, als Björn und ich bei einem Outdoor-Frühschoppen waren. Draußen vor der Tür wurde das Trömmelchen gespielt, ein paar Dutzend Menschen stand sprichwörtlich sofort parat, und für ein paar Minuten war Karneval. Solche Momente sind es, für die wir Drei uns in dieser Session ins Zeug legen. Die Antwort der Jecken ist übrigens meist ebenso höösch und zugleich respektvoll: Sie wollen hören, was wir zu sagen haben. Man spürt förmlich, wie sie das Karnevalsjeföhl aufsaugen.

Derzeit versuchen Jungfrau Gerdemie und ich alleine den Jecken diese Momente zu schenken, wünschen uns aber natürlich, bald wieder zu dritt auf der Bühne zu stehen. Am nächsten Wochenende wird es hoffentlich wieder so weit sein. Dann müssen wir Dich, lieber Gereon, nicht wieder per Videoschalte zu uns auf die Bühne holen, sondern Du kannst wieder mit uns die kleine, aber feine Session live genießen.

Prinz Sven I., Sven Oleff