AboAbonnieren

„Lachende Kölnarena“Kölner Karnevalslegende Bauer-Hofner hört auf

Lesezeit 2 Minuten
eberhard hofner

Eberhard Bauer-Hofner hört als Chef der Gastspieldirektion Otto Hofner auf.

Köln – Eine ur-kölsche Karnevals-Legende macht Schluss: Der langjährige Kopf der Gastspieldirektion Otto Hofner, die unter anderem das beliebte Karnevals-Event „11. im 11.“ und die „Lachende Kölnarena“ in der Lanxess-Arena veranstaltet, Eberhard Bauer-Hofner, hört am 1. September auf. Das verkündete Bauer-Hofner bei einer emotionalen Pressekonferenz zum „11. im 11.“ am Freitag.

Obwohl er schon 78 Jahre alt ist, kam das Aus für viele Anwesende überraschend. „Mein Dank gilt allen, die für die Otto Hofner Gastspieldirektion gearbeitet haben“ sagte er. Es fällt ihm sichtlich schwer, „aber irgendwann reicht es dann auch“. Vor 50 Jahren kam Bauer-Hofner zur Gastspieldirektion, seit 1999 war er Geschäftsführer, zuletzt geschäftsführender Gesellschafter. „Das Schicksal hat entschieden.“ Es gebe altersbedingte Krankheiten, die auch ihn nicht verschonten, so Bauer-Hofner, der die Tränen nicht zurückhalten kann.

Erfinder der „Lachenden Kölnarena“ gibt an nächste Generation ab

In Zukunft möchte er, nach einer Erholungspause, reisen und noch etwas erleben. „Irgendwann muss jeder abtreten.“ Eberhard Bauer-Hofner ist ein Urgestein im Kölner Karneval. Von Künstlern und Arena-Chef Stefan Löcher gab es tosenden Applaus im Backstage-Restaurant der Lanxess-Arena. Die Geschäftsführung übernehmen ab September dann Michael Burgmer und Nathalie Drmota.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Gastspieldirektion Otto Hofner erfand 1965 die „Lachende Kölner Sporthalle“, die 1999 dann unter der Leitung von Bauer-Hofner zur beliebten Karnevalsparty „Lachenden Kölnarena“ wurde. Auch die „11. Im 11.“-Party und die neue Show „Die Jecke 11“ werden von der Gastspieldirektion organisiert. Eberhard Bauer-Hofner wird dem Kölner Karneval aber sicherlich nicht vollständig den Rücken kehren: „Ein Leben ohne Karneval ist möglich, aber total sinnlos.“