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„Scheitert am eigenen Anspruch“„Allianz gegen Antisemitismus Köln“ kritisiert die Palästina-Filmtage und kündigt Kundgebung an

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Das Filmhaus in der Maybachstraße

Das Filmhaus in der Maybachstraße

Das Programm der Palästina-Filmtage wurde geändert. Doch die Änderungen sind nach Ansicht der „Allianz gegen Antisemitismus“ nicht ausreichend.

Eine Sonderausgabe der Palästina-Filmtage findet vom 13. bis 16. Januar im Filmhaus Köln statt. In einem Aufruf am Donnerstag (11. Januar) kritisierte die „Allianz gegen Antisemitismus Köln“ die Veranstaltung und kündigte für Samstag um 18.30 Uhr eine Kundgebung in der Maybachstraße an. „Das Filmprogramm, das vorgibt, die aktuelle Lage zu reflektieren, wirft mehr Fragen auf, als es beantwortet“, heißt es in der Mitteilung der Allianz.

Änderungen im Programm laut „Allianz gegen Antisemitismus“ nicht ausreichend

Ursprünglich sollten die Filmtage im Oktober stattfinden. Die Veranstaltung wurde jedoch aufgrund der „erschreckenden Gewaltexzesse“ in Israel und Palästina von den Veranstaltern des Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem verschoben. Auch das Programm wurde geändert. Doch die Änderungen sind nach Ansicht der „Allianz gegen Antisemitismus“ keinesfalls ausreichend.

Die israelische Perspektive würde auf den Filmtagen zu wenig Beachtung finden. Außerdem würde das Festival nicht auf Filme eingehen, die von den Fernsehsendern in den palästinensischen Autonomiegebieten gezeigt werden und die zu Hass auf Israel aufstacheln würden.

Palästina-Filmtage werden von Awareness-Team begleitet

In einer Stellungnahme von den Veranstaltern zum aktualisierten Programm hieß es: „Schon vor dem 7. Oktober hatten die Filmtage ein plurales Programm, das palästinensisches Leben aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Neben anderen internationalen Filmschaffenden waren und sind auch israelische Filmschaffende Teil des Programms.“ Das Filmhaus Köln sei ein Ort des kulturellen Diskurses, an dem Antisemitismus, Rassismus und jegliche andere Form der Diskriminierung keinen Platz hätten. Das Programm werde außerdem von einem Awareness-Team begleitet.

Das reicht der „Allianz gegen Antisemitismus“ nicht aus. Das Festival sei um Aufklärung bemüht, scheitere aber an seinem eigenen Anspruch. Die „Allianz gegen Antisemitismus“ Köln hatte sich im Nachgang der Israel-Solidaritätskundgebung am 5. November 2023 auf dem Roncalliplatz gebildet. Nach eigenen Angaben gehören ihr Parteien und Organisationen an, die das Ziel eint, gegen Antisemitismus vorzugehen.