Seit mehr als drei Jahrzehnten engagiert sich die Initiative „Arsch Huh“ gegen Rassismus und Neonazis, jetzt nimmt sie sich ein weiteres Themenfeld vor: Gemeinsam mit „Fridays For Future“ rufen die Initiatoren für Ende August zu einer Klimaschutz-Aktion in Köln auf.

Am Sonntag, 27. August, 15.30 bis 21.40 Uhr, wollen beide Gruppen ein „Zeichen setzen für gemeinsames, soziales und nachhaltiges Engagement“, wie es in der Ankündigung heißt. Im Rahmen des Gamescom City Festivals auf dem Hohenzollernring soll es ein Programm geben, das von Negah Amiri und Marie Knäpper moderiert und von vielen namhaften Künstlern unterstützt wird.

Arsch Huh X Fridays For Future – sie sind dabei

1. Cat Ballou
2. Miljö
3. Charly Klauser
4. Fatih Cevikkollu
5. Frank Schätzing
6. Georg Restle
7. Haller
8. Höhner
9. Jürgen Becker
10. Kasalla
11. Lina Bó
12. Liser
13. Muito Kaballa
14. Ok Kid
15. Veedelperlen

Arsch Huh: 100.000 Menschen beim Konzert 1992

Zur Erinnerung: Arsch Huh hat sich zu einer Zeit gegründet, als Deutschlands Gesellschaft von fremdenfeindlichen Attacken, beispielsweise in Rostock Lichtenhagen oder Hoyerswerda, geschüttelt wurde, und Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wieder Konjunktur zu haben schienen. So traten also am 9. November 1992 anderem Willy Millowitsch, BAP, die Höhner, Bläck Fööss und viele weitere kölsche Künstler auf dem Chlodwigplatz auf und setzten gemeinsam mit rund 100.000 Kölnern im Publikum ein deutliches und lautes Zeichen gegen rechte Gewalt und rechtes Gedankengut. Im vergangenen Jahr wurde das Jubiläum der Initiative begangen: mit einem großen Konzert und mit einem Demonstrationszug.

Nun soll ein weiterer Fokus die Klimapolitik sein. „Auch Menschen mit geringem Einkommen müssen sich Klimaschutz leisten können. Dafür braucht es eine klimagerechte Politik. Die Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nicht im Alleingang lösen“, heißt es in der Ankündigung von Arsch Huh. Rechtsextreme Parteien wie die AfD beförderten mit ihrer „Lügen-Propaganda wachsende Verunsicherung und politische Unzufriedenheit, ohne konstruktive Lösungsvorschläge anzubieten“.

Info Sonntag, 27. August, ab 15.30 Uhr, Hohenzollernring