„Uns Heimat am Ring“Deutz-Chor und Bläck Fööss singen gemeinsam in der Philharmonie

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Der Deutz-Chor und die Bläck Fööss machen gemeinsame Sache.

Köln – Es ist nicht das erste Mal, dass der Deutz-Chor Köln und die Bläck Fööss gemeinsame Sache machen. Bereits zum 40-jährigen Bestehen der Fööss 2010 musizierten sie gemeinsam. Unter dem Motto „Kölle – uns Heimat am Rhing“ gaben am Sonntag beide Ensembles gleich zwei Konzerte vor voll besetzten Philharmonie-Rängen.

Der Deutz-Chor startete mit der „Symphonie in Kölsch“ seines Leiters Heinz Walter Florin in das knapp zweistündige Konzertprogramm. Die Bläck Fööss gestalten den zweiten Teil.

Musikalischer Spaziergang durch die Stadt

Florins Symphonie, 2003 eben hier uraufgeführt, beschreibt in vier Sätzen einen musikalischen Spaziergang zu vier Orten der Stadt. Beginnend mit dem mächtigen ersten Satz „Morgenstimmung am Dom“ zeichneten unter der Leitung von Heinz Walter Florin, knapp 90 Bässe und Tenöre gemeinsam mit dem rund 60-köpfigen Orchesters der Niederrheinischen Symphoniker und Bläck Fööss-Keyboarder Andreas Wegener am Flügel, ein musikalisch-symphonisches Klangbild der Stadt, die für viele Menschen Heimat und Gefühl gleichermaßen ist.

Zu den Liedern mit teils literarischen (Heinrich Heine), teils kölschen Texten (Alice Herrwegen, Richard Griesbach) gaben Erry Stoklosa, Pit Hupperten und Mirko Bäumer ihre Solostimmen. „Wenn d’r Dom nit wör, däht uns jet fähle, mer han en jän, hä es uns kölsche Kron“, singt Stoklosa. Das Publikum ist sich einig: Dat es Kölle! Der zweite Satz „Mittags in der Flora“ nimmt die Konzertbesucher mit in die Natur. Filigrane Flöten-Soli, die an Vogelgezwitscher erinnern, begleiten die Gäste durch den Park, bevor „Abends rund um St. Severin“ das kölsche Leben brodelt. Mit der „Nachtstimmung am Rhein“ gehen die Akteure in die Pause.

In der zweiten Hälfte treiben die Bläck Fööss mit „Achterbahn“, „Katrin“ oder „Unsere Stammbaum“ die Stimmung an. Nachdem sich Mirko Bäumer und die dänische Sopranistin Lisa Tjalve bei Freddie Mercurys „Barcelona“ gesanglich auf höchster Ebene begegneten, setzten Tjalve und die Sopranistin Kim Howbridge mit Brendan Grahams „You Raise Me Up“ noch einen drauf, bevor „Du bes die Stadt“ im Big-Band-Sound das Konzert beendet. Stehende Ovationen des Publikums.

Nachtmodus
KStA abonnieren