Welche Folgen hat die Corona-Pandemie für die Kölner Stadtentwicklung? Eine Studie soll Aufschluss geben.
Stadt Köln stellt Studie vorDiese Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Stadtentwicklung
Die Stadt Köln hat eine beauftragte Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Stadtentwicklung publiziert. „Das zentrale Ergebnis der Studie bestätigt, dass die Ziele der Stadtstrategie ‚Kölner Perspektiven 2030+‘ richtig gewählt wurden und wir die wichtigsten Handlungsschwerpunkte identifiziert haben“, sagte Stadtentwicklungsdezernent Andree Haack mit Blick auf die Veröffentlichung.
Um die Stadtstrategie zu überprüfen, hat die beauftragte „Prognos AG“ insgesamt 16 internationale und europäische Studien analysiert, in denen die Auswirkungen von Corona generell thematisiert werden. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden durch Fachgespräche mit ausgewählten Fachleuten aus den Bereichen Mobilität, Wirtschaft, Jugend, Wissenschaft und Wohnen auf die Lage in Köln übertragen.
Andree Haack: „Köln ist wirtschaftlich gut durch die Pandemie gekommen“
Die Stadt hat fünf zentrale Schlussfolgerungen aus der Studie mitgeteilt. Zum einen habe die verstärkte Nutzungsmischung – ein Mix aus Einzelhandel, Wohnen, Gastronomie, Kultur und Freizeitangeboten – positive Effekte für die Kölner Innenstadt. Im Vorgriff auf künftige Krisen sei es zudem wichtig, bestehende resiliente und vorausschauende Strukturen zu erhalten oder aufzubauen: „Zusammenarbeit ist hier das Schlüsselwort“, teilte die Stadt mit. Eine weitere, erfreuliche Erkenntnis: Köln habe wirtschaftlich vergleichsweise wenig unter der Corona-Pandemie gelitten.
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Hierzu sagte Haack: „Entgegen aller Prognosen sind wir in Köln insgesamt wirtschaftlich gut durch die Pandemie gekommen. Das liegt vor allem an der Vielfältigkeit der in Köln angesiedelten Branchen, dem Wirtschaftsmix, der uns gut durch die Pandemie getragen hat.“ Aber: „Schauen wir jedoch konkret auf die einzelnen Wirtschaftszweige, zeigt sich in Teilen ein anderes Bild.“
Weitere Ergebnisse der Studie, die von der Stadt hervorgehoben werden, sind die unbedingte Notwendigkeit eines starken Umweltverbunds aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie Carsharing. Um Bedarfen nach mehr Homeoffice und Aufenthalt im Freien gerecht zu werden, müsse der Stadtraum zudem künftig multifunktional und damit anders als bisher entwickelt werden. Haack spricht von „gestiegenen Anforderungen“ an öffentliche Räume wie Straßen, Plätze, Parks und Grünflächen.