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Bilanz zum WochenendePolizei löst illegale Partys in Köln auf

Lesezeit 2 Minuten
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Auch am Rheinboulevard genossen viele Menschen das Wetter.

  1. Am vergangenen Wochenende musste das Ordnungsamt in Köln wieder häufig bei Feiern einschreiten.
  2. Den größten Einsatz hatten die Ordnungshüter am Freitag am Niehler Hafen.
  3. Dort feierten etwa 200 Menschen eine illegale Technoparty – zum Ärger von Anwohnern.

Köln – Das hochsommerliche Wetter hat am vergangenen Wochenende erneut viele Kölner zum Feiern auf die Straßen und Plätze gelockt. Nicht immer lief das gemäß den Lärm- und Corona-Regeln, was immer wieder Polizei und Ordnungsamt auf den Plan rief.

Den größten Einsatz hatten die Ordnungshüter am späten Freitagabend am Niehler Hafen. Im dortigen Cranachwäldchen und am benachbarten Rheinufer feierten etwa 200 Menschen eine illegale Technoparty – zum Ärger von Anwohnern. Gegen 23.15 Uhr rückten Ordnungsamt und Polizei mit Diensthunden an und durchkämmten das stark vermüllte Gebiet, wie die Stadt mitteilte. 15 bis 20 Kleingruppen wurden aufgefordert zu gehen. Vier Männer hatten eine große Musikbox in einem Einkaufswagen dabei. Gegen den Besitzer läuft nun ein Verfahren. Erst gegen 3 Uhr Samstagfrüh war der Einsatz beendet. Auch am Aachener Weiher löste das Ordnungsamt am Freitagabend eine illegale Party auf – hier kamen etwa 100 Menschen zusammen.

An den weiteren Hotspots in der Innenstadt war es ebenfalls erneut teils unzulässig eng und voll. Am Zülpicher Platz standen Freitagabend gegen Mitternacht vor dem großen Kiosk etwa 200 Leute – in der Folgenacht sogar doppelt so viele. Die Feiernden wurden von Mitarbeitern des Ordnungsamts angesprochen. Ein paar Hundert Meter weiter meldete der Sicherheitsdienst der Uni Freitagnacht etwa 200 Menschen – darunter viele Wildpinkler – am Mäuerchen gegenüber der Mensa. Das Ordnungsamt löste die Ansammlung auf, Musikboxen ließen die Einsatzkräfte ausschalten.

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Keine Räumung im Stadtgarten

Im Bereich um den Stadtgarten war es ebenfalls erneut sehr voll. Allerdings sahen die Einsatzkräfte an diesem Wochenende offenbar nicht die Grundlage für Räumungen. In der Spitze waren es 200 Menschen entlang des Mäuerchens an der Venloer Straße am späten Samstagabend, die laut Einschätzung des Ordnungsamts weitgehend die Corona-Regeln einhielten. Einzig eine benachbarte Gaststätte hielt sich in beiden Nächten nicht an die Sperrstunde für den Außenbereich um 0 Uhr.

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Samstagfrüh um 2.35 Uhr wurden draußen immer noch Gäste bedient. Sollte das noch einmal vorkommen, werde das Mobiliar des Außenbereichs sichergestellt, kündigten die Ordnungskräfte dem Wirt an.