Bisher ohne AlkoholGastronom eröffnet bereits drittes „Thai-Gourmet“ in Köln
- Der Gastronom Huangdiep Luong hat in Köln sein bereits drittes „Thai-Gourmet“-Lokal eröffnet – diesmal auf der Berrenrather Straße.
- Wo jahrelang Türken auf Thailändisch machten, schwingt nun tatsächlich eine Thai den Wok und die Pfanne.
- Alkoholische Getränke gibt es allerdings wegen der fehlenden Konzession noch nicht.
Köln – Was die Nippeser bereits als doppeltes Déjà-Vu betrachten könnten, ist für die Sülzer ein echtes Novum: die Eröffnung eines „Thai-Gourmet“-Lokals am vergangenen Wochenende. Drei Jahre nach einem ersten Lokal dieses Namens auf der Neusser Straße 311 und ein Jahr nach einem zweiten dort (Hausnummer 207) hat sich Huangdiep Luong nun auf der Berrenrather Straße niedergelassen.
Wo jahrelang Türken auf Thailändisch machten, schwingt nun tatsächlich eine Thai den Wok und die Pfanne, nämlich Payom Zimmermann. Die hatte zuvor auch schon im renommierten „Thai-Haus“ an der Händelstraße gearbeitet.
Gastronom seit rund zehn Jahren in Deutschland
Der 36-jährige Luong und sein als Betriebsleiter fungierender Bruder Chi Phuong Dinh (37) stammen indes aus Vietnam und leben seit rund zehn Jahren in Deutschland. Doch gründlicher als es die zwei Brüder in den zurückliegenden vier Monate getan haben, kann man einen Laden wohl kaum umkrempeln. Bevor neue Lüftungen installiert, Böden verlegt und Toiletten installiert werden konnten, füllten sich draußen vier Container mit Schutt.
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Das Interieur des neuen Lokals wird von Holz dominiert; es findet sich sowohl bei Theke und Tischen als auch bei den dekorativ mit Grünpflanzen bestückten Wände und bei den goldbesprühten Quadern an der Decke.
Drittes Restaurant mit weitgehend gleichem Angebot
Luongs drittes Restaurant ist zwar geräumiger als die beiden Vorgänger aber vom Angebot weitgehend gleich. Ob man weiter expandiert, ist noch offen. „Wir gucken erstmal, wie es läuft. Wenn es gut geht, machen wir weiter, wir sind ja noch jung.“ Da in Nippes zurzeit 80 bis 90 Prozent der Speisen als Take-away-Gerichte verkauft werden, rechnen die Brüder auch für Sülz erstmal nicht mit vollen Tischen.
Und noch eine – coronabedingte – Einschränkung müssen sie verschmerzen: Frische Kräuter und frisches Gemüse wie Thai-Basilikum oder Thai-Ginseng seien aufgrund der noch geltenden Flugverbote viel schwerer zu bekommen. Gleichwohl gehen sie mit knapp 100 Speise-Angeboten an den Start.
Keine alkoholischen Getränke wegen fehlender Konzession
Die günstigste Variante eines Gerichts – egal, ob Geang Massaman, Pad Prik Gaeng oder Thai Erdnuss kostet in der vegetarischen Ausführung 6,50 Euro und in der teuersten mit knuspriger Ente maximal 9,50 Euro. Gerichte über zehn Euro gibt es gar nicht auf der Speisekarte. Übrigens auch keine alkoholischen Getränke – aufgrund der fehlenden Konzession. Dafür steht das nur in der Gastronomie erhältliche Mineral-Quellwasser „L’Eau Sans Souci“ im Kühlschrank. Die 0,275 Liter Glasflasche kostet 1,50 Euro.
Thai Gourmet, Berrenrather Straße 270, Telefon: 022147596977. Öffnungszeiten: montags bis freitags 11-16 und 17-22 Uhr,Samstag und Sonntag 12-22 Uhr