AboAbonnieren

Massive Auswirkungen erwartetKVB zieht 32 Stadtbahn-Fahrzeuge aus dem Verkehr

Lesezeit 2 Minuten
KVB korrekte Hochbahn

Die KVB muss über 30 Hochflurfahrzeuge aus dem Betrieb nehmen.

Köln – Die KVB muss aus Sicherheitsgründen vorübergehend 32 Hochflurbahnen aus ihrem Betrieb nehmen. Dies teilte das Kölner Verkehrs-Unternehmen am Mittwochvormittag in einer kurzen Pressemitteilung mit.

Nach Angaben von KVB-Chefin Stefanie Haaks handelt es sich um Fahrzeuge der 23100er Serie. Eine dieser Bahn war vor wenigen Wochen am Ebertplatz in der U-Bahn-Station in Brand geraten. „In dieser Serie haben wir durch die Firma ABB Umrichter umbauen lassen“, sagte Haaks dem„Kölner Stadt-Anzeiger“. Diese hätten vielerlei Funktionen. Sie steuern demnach die Bremsvorgänge und die dafür notwendige Stromzufuhr. „Das muss natürlich einwandfrei funktionieren, und es darf keine Überhitzung entstehen, was ja am Ebertplatz zu diesem schrecklichen Vorfall geführt hat“, so Haaks.

Die KVB habe alle 32 Fahrzeuge aus der Serie untersucht. Die TAB (Technische Aufsichtsbehörde Bahnen) habe am vergangenen Montag noch einmal nachgefragt. Alle Untersuchungen hätten ABB und KVB gemeinsam durchgeführt. ABB habe am Dienstag noch eine Unternehmererklärung abgegeben, dass alles in Ordnung sei. „Heute Nacht haben wir dann ein Schreiben von der ABB bekommen, dass eine neue Software aufgespielt werden muss, weil eine nicht geringe Brandgefahr besteht“, sagte Haaks.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

KVB-Chefin spricht von „dramatischem Einschnitt“

Mit der Technischen Aufsichtsbehörde habe die KVB daraufhin abgestimmt, die Fahrzeuge nach und nach aus dem Betrieb zu nehmen. Ab dem morgigen Donnerstag werde die KVB ein neues Konzept fahren.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die KVB hat 323 Bahnen pro Tag im Einsatz, davon sind die Hälfte Hochflurfahrzeuge. „Wenn davon bis zu 32 ausfallen, ist das ein dramatischer Einschnitt“, sagte Haaks. Das ärgere sie maßlos und sie erwarte auch eine Zusage der ABB, wie es jetzt weitergehen soll. Die Software müsse genehmigt werden von der Technischen Aufsichtsbehörde, allein das werde mehr als eine Woche dauern. Danach müssten auch noch Bremsproben gemacht werden.