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KölnPolizei nimmt Dealer auf dem Ebertplatz ins Visier

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Polizisten haben einen mutmaßlichen Drogenhändler festgesetzt und durchsuchen seine Kleidung.

Köln – Die Polizei macht ernst auf dem Ebertplatz: Im Kampf gegen den Drogenhandel haben Beamte einer Hundertschaft am Montag mutmaßliche Dealer kontrolliert. Mehrere Mannschaftswagen und ein Gefangenentransporter rollten am Nachmittag auf den Platz und versperrten den Verdächtigen die Fluchtwege. Die Beamten prüften die Ausweise der Männer und durchsuchten ihre Kleidung.

Ob es Festnahmen gab, teilte die Polizei zunächst nicht mit. Ein Fazit des Einsatzes wolle man am heutigen Dienstag mitteilen, sagte eine Behördensprecherin. Nur so viel: „Es war eine Schwerpunktmaßnahme gegen die Dealerszene auf dem Ebertplatz, eine großangelegte Kontrolle, kein gewöhnliches Tagesgeschäft.“

Kontrollen beeindrucken Dealer nicht

Bereits Freitagabend hatten mehr als 20 Beamte in einer ähnlichen Aktion verdächtige Personen auf dem Ebertplatz kontrolliert. Der Ort gilt als Hotspot des Marihuana-Handels. Im „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatten Politiker, Anwohner und der Bürgerverein Eigelstein Vorschläge und Forderungen geäußert, wie das Problem dauerhaft gelöst werden könnte. Eine starke und regelmäßige Polizeipräsenz ist der Wunsch fast aller Beteiligten.

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Bereitschaftspolizisten riegeln am Montagnachmittag den Ebertplatz ab und kontrollieren mutmaßliche Marihuana-Händler.

Im Rahmen des Sicherheitskonzepts sind seit der Silvesternacht 2015 nahezu täglich Polizisten am Eigelstein und auf dem Ebertplatz unterwegs. Auf die Dealer scheinen diese Nadelstiche allerdings kaum Eindruck zu machen – wenige Stunden nach einer Kontrolle sind sie meist schon wieder da.

„Kontrollmaßnahmen werden auch in Zukunft durchgeführt, um eine zunehmende Etablierung der Szene zu verhindern“, sagt ein Polizeisprecher. Nach Überzeugung von Anwohnern und Politikern ist dazu vor allem aber auch eine grundlegende Umgestaltung des Platzes nötig. Konkrete Pläne sollen bis nächstes Jahr erarbeitet werden, teilt die Stadtverwaltung mit. Bis sie Wirklichkeit werden, kann es allerdings noch einige Jahre dauern.