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Anwohner in SorgeKölner Polizei warnt Bevölkerung nach Raubserie am Ebertplatz

Lesezeit 2 Minuten
Im Zusammenhang mit dem letzten Goldkettenraub stellt die Polizei am Eigelstein mehrere Jugendliche.

Im Zusammenhang mit dem letzten Goldkettenraub stellt die Polizei am Eigelstein mehrere Jugendliche.

Die Zahl der Raubüberfälle im Bereich des Ebertplatzes nimmt zu.

Nach einem weiteren Raub auf Passanten innerhalb kürzester Zeit im Bereich des Ebertplatzes hat die Kölner Polizei eine Warnung an die Bevölkerung ausgesprochen. „Tragen Sie Ihren Schmuck und Wertgegenstände körpernah“, rät die Behörde. Die Menschen sollen bewusst auf ihr Umfeld achten: „Verdecken Sie gegebenenfalls Wertgegenstände und lassen Sie sich nicht ablenken.“

Köln: Passanten angerempelt und in Geschäft beraubt

Im aktuellen Fall soll ein junger Täter einen 67-Jährigen auf dem Gehweg am Eigelstein angerempelt haben. Der Mann suchte danach ein Geschäft auf. Der Beschuldigte soll dem Mann gefolgt sein und ihm in dem Ladenlokal von hinten die Halskette entrissen haben. „Der 67-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wird nun durch den polizeilichen Opferschutz betreut“, teilte die Polizei mit.

Am Dienstag hatten Polizisten diesen 14-jährigen Verdächtigten im Bereich Ebertplatz am Boden fixiert.

Am Dienstag hatten Polizisten diesen 14-jährigen Verdächtigten im Bereich des Ebertplatzes am Boden fixiert.

Mehrere Tatzeugen konnten den mutmaßlichen Räuber festsetzen und ihn den alarmierten Polizeikräften übergeben. Gegenüber den Polizisten soll der deutlich älter wirkende Beschuldigte sich als 13-Jähriger ausgegeben haben, damit läge er ein Jahr unter der Grenze zur Strafmündigkeit. Das erschien den Beamten als sehr fragwürdig, sodass ein Altersgutachten in Auftrag gegeben wurde.

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Kölner Polizei prüft Zusammenhänge zu ähnlichen Taten

„Derzeit werden Zusammenhänge zu ähnlich gelagerten Taten geprüft“, teilte die Polizei mit. Am Dienstag um 12 Uhr Mittag hatte ein jugendlich aussehender Täter eine 70 Jahre alte Fußgängerin in der Zwischenebene der Bahnhaltestelle des Eberplatzes angegriffen. Der Frau, die aus Richtung des Theodor-Heuss-Parks kam, wurde ebenfalls gewaltsam die Goldkette vom Hals gerissen.

Der Täter konnte entkommen, die Polizei fahndet nach dem Mann mit dunklem Hautteint und schwarzen Haaren. Er soll eine schwarze Kappe, einen blauen Pullover, graue Hose und schwarz-weiße Sneaker getragen haben. Am gleichen Tag hatten Beamte am Ebertplatz einen 14-Jährigen festgenommen und mit Handschellen am Boden fixiert. Der Junge steht im Verdacht, einem 62-jährigen Passanten angegriffen zu haben. Auch in diesem Fall soll dem Opfer eine Kette vom Hals gerissen worden sein.

Köln: Anwohner sprechen von aggressiven Banden

Wieder zwei Tage zuvor hatte ein junger Täter am nicht weit entfernten Prälat-Otto-Müller-Platz im Agnesviertel eine 78-jährige Seniorin angegriffen, auch ihr eine Goldkette vom Hals gerissen. Zwei Zeugen hatten kurzzeitig die Verfolgung des Täters aufgenommen, ihn aber bis zum Eintreffen der Polizei aus den Augen verloren.

Im Zusammenhang mit dem jüngsten Halskettenraub hatte die Polizei vermehrt verdächtig wirkende Jugendliche im Bereich Ebertplatz kontrolliert. Anwohner verfolgen die Entwicklung mit Sorge, sprechen laut „Express“ von aggressiven Banden. Nach dem letzten Überfall seien die zuvor festgesetzten Jugendlichen nur wenige Stunden später wieder am Ebertplatz aufgetaucht. Auch Revierkämpfe mit anwesenden Drogendealern seien wieder ein großes Thema auf dem Platz. (red)