Die KVB erleben keine guten Zeiten: Jetzt ist Manfred Richter neuer Chef des Aufsichtsrates des Unternehmens und äußert sich zur Situation.
„Enge finanzielle Spielräume“Richter zum neuen Aufsichtsratschef der kriselnden KVB gewählt
Manfred Richter ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der kriselnden Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Das teilte das Unternehmen am Dienstagmittag mit, als das Gremium tagte. Richter sitzt für die Grünen im Stadtrat und ist Vize-Chef der 26-köpfigen Fraktion. Der 54-Jährige folgt auf Lino Hammer, der das Amt abgibt. Hammer begründete den Rückzug damit, sich mehr auf seine Aufgabe als Fraktions-Geschäftsführer der Grünen im Rat konzentrieren zu wollen.
Haaks dankt Hammer für seine Arbeit
Richter wird in der KVB-Pressemitteilung wie folgt zitiert: „Als Aufsichtsratsvorsitzender möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass die KVB für die Aufgaben der nächsten Jahre bestmöglich aufgestellt ist. Die große Herausforderung wird es sein, dies im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen der Verkehrswende einerseits und den engen finanziellen Spielräumen andererseits zu erreichen. Ich freue mich sehr auf diese neue, verantwortungsvolle Aufgabe.“
Die KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks dankte Hammer „sehr herzlich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren“. Der Aufsichtsrat der KVB gilt als schwierig, weil das Unternehmen in der Krise steckt und unter anderem nur noch einen reduzierten Fahrplan anbietet. (mhe)