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„Alles versucht“Sommer-Bühne im Kölner Jugendpark kommt nicht – Betreiber geben auf

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Konzerte auf Distanz möglich: die Summer Stage im Kölner Jugendpark.

Köln – Die Open-Air-Bühne Summer Stage im Kölner Jugendpark, auf der vergangenes Jahr Kopfhörer-Events stattfanden, wird es diesen Sommer nicht noch einmal geben. Das teilten die Betreiber am Montagabend auf Facebook mit. Grund dafür sei ein „langwieriges Baugenehmigungsverfahren“, heißt es.

Kölner Jugendpark gut erschlossener Open-Air-Bereich

Man sei lange zuversichtlich gewesen, habe monatelang „alles versucht“. Dass das Projekt „auf einem der am besten erschlossenen Open-Air-Gelände Kölns trotz des Verzichts auf laute Beschallung und bei gleicher Ausrichtung wie im Vorjahr“ letztlich scheitern würde, hätten die Veranstalter nicht erwartet. Zumal im ersten Pandemie-Sommer alles reibungslos verlaufen sei: Einsätze von Ordnungsamt und Polizei seien nicht notwendig gewesen, die Kontaktverfolgung hätte geklappt, der Müll sei ordnungsgemäß entsorgt worden.

Im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeigte sich Betreiber Jens Ponke von der Kneipe „Die Wohngemeinschaft“ vor ein paar Wochen in der Tat noch positiv, dass die Freigaben aller beteiligten Ämter der Stadt Köln zeitnah erfolgen würden. Doch die bürokratischen Hürden hätten sich gehäuft.

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Ohne feste Zusage könne man auch kein finales Programm zusammenstellen. „Seit Monaten vertrösten wir Künstler und Künstlerinnen, Dienstleistende und Agenturen, weil wir erst mit einer Genehmigung die Sicherheit haben, Verträge zu unterzeichnen.“

Ponke und sein Geschäftspartner Guido Bungart sind sich sicher: „Jede kontrollierte und von fähigen Veranstaltern konzipierte Fläche ist sicherer und gesellschaftlich verträglicher als das, was ohne sie passiert.“

Ein Mangel an legal bespielten Flächen führe, so die Veranstalter, zu mehr illegalen Partys. Ganz klar distanzieren wollen sich die Betreiber von der Gewalteskalation vom vergangenen Freitag am Aachener Weiher. „Flaschen werfen ändert nichts an Corona-Beschränkungen und wir kämpfen ja noch immer nicht gegen die Beschränkungen, sondern gegen die Pandemie selbst.“